Titelbidl: (C) Depositphotos.com/Rawpixel
Mit unserer vierteiligen Blog-Serie #startREAL geben wir dir alles an die Hand rund um das Thema „richtiger Start beim Sprachenlernen“. In diesem zweiten Artikel wenden wir uns ganz dir und deinen persönlichen Stärken zu! Wir schauen uns an, wie du generell Informationen besser aufnehmen kannst (lies: schneller lernst) und was man entsprechend beim Sprachenlernen in Sachen Lerntyp zu beachten hat.
Die Artikel der Blog-Reihe #startREAL im Überblick:
Teil 01: Baue dein Sprachzentrum auf
Teil 03: Nimm an der Sprach-Challenge teil
Teil 04: Bleib ewig motiviert
Was haben Rollläden mit dem Sprachenlernen zu tun?
Beginnen will ich diesen Artikel mit einem kleinen Experiment. Gehe doch einfach mal in einen Raum mit Rollladen und schließe selbigen zur Hälfte. Was siehst du? Im Normalfall fällt nun oben, wo der Rollladen das Fenster bedeckt, nur wenig Licht durch ein paar Schlitze. Im unteren Teil aber strömt noch unvermindert Licht in den Raum! (Vorausgesetzt draußen ist es hell).
Und genau dieses kleine Beispiel zeigt bereits perfekt auf, wo der Unterschied liegt, wenn du deine Stärke zum Lernen nutzt oder eben nicht. Und wenn ich hier von Stärken spreche, dann meine ich deinen am stärksten ausgeprägten Sinneskanal!
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Andere Beispiele, selbe Idee – denken wir an unsere Hände. Wir alle haben eine Hand, die stärker ist als die andere. Häufig ist es bei Beinen ähnlich und du nutzt das Stärkere z.B. ganz automatisch beim Springen, etc. Genauso verhält es sich auch bei deinen anderen Sinnen. Bei dem Einen ist das Auge stärker als die Hand. Bei Anderen ist das Ohr am stärksten. Und genau wie man beim Weitsprung bessere Weiten erzielt, wenn man mit seinem stärkeren Bein abspringt, so kann man mehr Informationen in kürzerer Zeit verarbeiten, wenn man seinen stärksten Sinneskanal zum Lernen nutzt!
Was ist eigentlich real?
Okay, zugegeben die Frage, was ist real, klingt ein wenig philosophisch. Aber Fakt ist, dass wir alle die Realität bzw. unsere Umgebung unterschiedlich wahrnehmen. Denn alle Informationen, die wir aufnehmen, durchlaufen gewisse Filter. Die folgende Grafik verdeutlicht ganz gut, was ich damit meine.
talkREAL-Tipp! Der Beitrag „Warum ist die Welt nicht immer rosarot?“ erklärt alle Filter mit vielen Beispielen und gerade das Thema „(Stress-) Hormone“ kann für Prüfungssituationen wichtig sein.
Wir konzentrieren uns hier nun ganz auf den orangenen Filter „Lerntyp“. Denn genau diese Begrifflichkeit „Lerntyp“ steht quasi „sinn“bildlich für die von dir bevorzugte Kombination von Sinneskanälen.
Die Vorteile des Lerntyps beim Sprachenlernen
Der Clou. Die beiden Forscher Hawk und Shah zeigten in ihrer 2007 erschienenen Studie, dass die Berücksichtigung des jeweiligen Lerntyps fünf positive Effekte mit sich bringen kann:
- Bessere schulische und akademische Leistungen (Noten)
- Größere Zufriedenheit der Schüler/Studenten
- Tieferes Verständnis des neuen Wissens
- Langfristiges Merken des Gelernten
- Verbesserung der Fähigkeit des eigenständigen Lernens
Doch wie ist das möglich? Erinnerst du dich noch an das Rollladen-Beispiel? Ersetze jetzt einfach das Licht durch neues zu lernendes Wissen. Ist der Rollladen oben, dann strömt das Wissen hinein, genau wie das Licht. Nutzt du deinen präferierten Sinn allerdings nicht, dann ist es für dein Gehirn, als würde der Rollladen licht hängen. Es kommt noch Licht hindurch, aber eben weniger. Nachstehende Grafik verdeutlicht es nochmals, wobei die Tropfen die auf dich einströmenden Informationen visualisieren:
Wie findet man seine persönlichen Stärken heraus?
Eigentlich sollten wir bereits alle unseren Lerntyp und somit unseren stärksten Sinn kennen. Schließlich wäre es durchaus sinnvoll gewesen, dies in Schule und/ oder Studium anzuwenden. Auch in der alltäglichen Kommunikation kann dieses Wissen Wunder vollbringen. Die Praxis sieht allerdings anders aus.
Dieser Lerntypen-Test hier hat zum Ziel, deinen stärksten Sinneskanal zu ermitteln. Dabei baut er auf jahrzehntelanger Forschung auf. Zusammen mit vielen hunderten Freiwilligen wurde über die Zeit hinweg ein wirklich guter Test entwickelt. Der umfangereiche Ergebnis-Report zeigt nicht nur eine individuelle Lernstrategie auf, er zeigt dir auch den für dich optimalen Sprachkurs an. Denn es wird Zeit, das aktive Lernen zu beginnen.
Vor allem unterscheidet sich talkREALs Lerntypen-Analyse von allen anderen in einem wichtigen Punkt. Die meisten Lösungen und viele bisherigen Forschungen gehen davon aus, dass bspw. Schüler neue Inhalte so aufbereitet bekommen müssen, wie es deren Lerntyp entspricht. Doch dies hat sich nicht ohne Grund nie durchgesetzt, da es meines Erachtens schlicht praxisfremd ist. Das schafft kein Lehrer (der ja auch noch einen eigenen Lerntyp hat*) und erst recht kein Dozent an der Hochschule. Deshalb geht talkREAL einen anderen Weg.
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Der umfassende Ergebnis-Report, den man nach dem Test erhält, zeigt dir, wie du dich am besten im Klassenraum oder im Vorlesungssaal verhalten solltest. Denn wir werden nicht die Vorlesung des Professors ändern und auch nicht den Sprachunterricht des Englisch-Lehrers. Aber du kannst dich, gegeben deinem Lerntyp, optimal verhalten und vor allem im Nachgang für dich richtig lernen. „Praxis-Tipps von Lernenden für Lernende“ war bei der Erstellung dieser Lerntypen-Analyse und deren Auswertung immer das Motto.
Fazit: Beachte deinen persönlichen Lerntyp beim Sprachenlernen
Unser Ziel ist es, mit der Blog-Reihe startREAL deinen ganz persönlichen Einstieg zum Sprachenlernen so einfach wie möglich zu machen. Wenn du dein Sprachabenteuer wirklich als solches begreifst, dann bist du nun dabei a) dein Sprachzentrum aufzubauen und b) dich mit deinen Stärken, deinem Lerntyp, vertraut zu machen. Dies ist eine hervorragende Vorbereitung und ein toller Grundstein für ein erfolgreiches Abenteuer.
Neben deinem Lerntyp beim Sprachenlernen gibt es noch ein paar weitere wichtige Tricks, die wir dir in den kommenden Artikeln vorstellen werden, freu dich drauf!
* Innerhalb der Lerntypentest-Auswertung findest du auch Beispiele, wie du den Lerntyp deines Lehrers erkennen kannst und vor allem, was das für deine Klausuren zu bedeuten hat!