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Langenscheidt Language Coach im Test

Langenscheidt Language Coach Cover

Titelbild: © Katrin Adam

Langenscheidt war lange vor allem als Verlag analoger Lernmaterialien bekannt. Nun erobert man hier auch den digitalen Raum: Mit dem KI-basierten Langenscheidt Language Coach! Kann sich dieses Angebot in unserem Test beweisen?

Überblick: Langenscheidt Language Coach im Test

Vorteile

  • Besonderer Fokus auf Grammatiklernen
  • Freie Themenwahl dank KI
  • Gute Spracherkennung
  • Kostenloses Lernen möglich

Nachteile

  • Begleitprogramm, keine neuen Inhalte
  • Vorkenntnisse nötig
  • Aktuell nur Englischlernen möglich
  • Zielgruppe eher VHS-Kunden

Kurzfazit: Viel Potenzial, viel Luft nach oben

Eines hat der Anbieter mit dem Langenscheidt Language Coach ganz richtig erkannt: Künstliche Intelligenz ist nun zunehmend ein fester Bestandteil des Sprachenlernens. Langenscheidt setzt diese Technologie vor allem fürs Grammatiklernen ein, vermittelt dabei jedoch nicht aktiv neue Inhalte. Und so scheint es sich aktuell beim Coach um ein Begleitprogramm insbesondere für VHS-Kunden oder Schüler zu handeln. Wer in eine dieser Gruppen fällt und Vorkenntnisse im Englischen hat, ist hier gut aufgehoben. Besonders fair ist die Möglichkeit, das Programm kostenlos zu nutzen, ohne qualitative Einschränkung.

Dennoch gibt es ebenso auch Punkte, an denen wir noch Luft nach oben sehen. So wirken einige Funktionen nicht ganz zu Ende gedacht, es gibt einiges an ungenutztem Potenzial. Besondere Features oder eine außergewöhnliches Sprachangebot findet man hier leider aktuell auch nicht. Und so hat der Langenscheidt Language Coach nicht das Problem, dass er schlecht ist, vielmehr sind Langotalk und andere KI-Sprachtutoren wesentlich besser, denn mit ihnen kann man Englisch umfassend lernen. Das gilt für den Language Coach aus unserer Sicht nicht, besonders für private Lerner.

Im Folgenden findest Du den detaillierten Testbericht. Dabei geben wir unsere Erfahrungen mit dem Langenscheidt Language Coach aus vier Wochen testen wieder.


Inhaltsübersicht:

>> Seite 01: Kurzfazit – Was wurde getestet – Umfang & Features
Seite 02: Benutzerfreundlichkeit – Didaktisches Konzept
Seite 03: Zielgruppe – Preis/Leistung – Alternativen – Fazit


Langenscheidt gehört mittlerweile zu PONS – eine Fusion zweier großer Sprachverlage, die seit Jahrzehnten bewährt sind. Und auch sonst geht man hier mit der Zeit: Denn der Langenscheidt Language Coach, das neueste Angebot, nutzt moderne KI-Technologie als Basis für ihr Selbstlern-System. Ein guter Ansatz – aber überzeugt auch die Umsetzung?

Langenscheidt Language Coach Logo

Langenscheidt Language Coach-Erfahrungen: Was wurde getestet

Über die letzten vier Wochen hat unser Team den Langenscheidt Language Coach getestet – der neueste Zuwachs im Kosmos des namhaften Anbieters. Der Coach bezeichnet eine Online-Lernplattform, die sich vor allem auf die Vermittlung von Grammatikstrukturen konzentiert und eher eine Ergänzung zu anderen Lernmethoden bietet.

Wir haben die Website des Anbieters genutzt, die auf jedem Gerät zur Verfügung steht. Eine App oder ein Programm zum Download gibt es aktuell nicht. Da man momentan ohnehin nur Englisch lernen kann, haben wir dies über den gesamten Testzeitraum getan.

Neben der Nutzung als Privatperson gibt es auch die Möglichkeit, den Langenscheidt Language Coach als Gruppe zu nutzen, beispielsweise im Unterricht, an der Volkshochschule oder in einer Firma. Dann gibt es neben den einzelnen „Schüler“-Accounts auch einen Haupt-Account, der die Daten von allen anderen Nutzern überblicken kann. Wir beziehen uns in diesem Artikel jedoch auf die Nutzung als Privatperson, da dies wohl die meisten Leser betrifft. Inhaltlich gibt es bei den beiden Arten von Accounts ohnehin keine Unterscheidung, diese liegt lediglich in der Statistik.

Umfang und Features: Was bietet der Langenscheidt Language Coach im Test?

Welche Sprachen und Lernniveaus gibt es und was zeichnet den Langenscheidt Languages Coach besonders aus?

Verfügbare Sprachen und besondere Features

Aktuell kann man mit dem Langenscheidt Language Coach nur Englisch lernen. Alle, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben, können zudem auch ihr Deutsch aufbessern und erweitern.

Neben der eher ernüchternden Auswahl an Lernsprachen gibt es dafür jedoch einige Ausgangssprachen, mit denen man das Programm nutzen kann. Diese sind aktuell neben Deutsch noch Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch und Usbekisch.

Hat man Ausgangssprache und Zielsprache festgelegt, stehen insgesamt drei Lernniveaus zur Auswahl: A1, A2 und B1, gegliedert standardmäßig nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Da das niedrigste Niveau A1 ist, sollten entsprechend bereits gewisse Vorkenntnisse gegeben sein – blutige Anfänger können den Langenscheidt Language Coach noch nicht wirklich nutzen. Das höchste erreichbare Niveau, B1, entspricht leicht fortschrittlichen Fähigkeiten, bei denen man alltägliche Konversationen ohne große Schwierigkeiten führen kann.


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Insgesamt ist der Langenscheidt Language Coach als Selbstlern-Plattform aufgebaut. Es werden Materialien in verschiedenen Themenbereichen zur Verfügung gestellt, die man als Nutzer leicht personalisieren und in beliebiger Reihenfolge bearbeiten (oder, bei Nichtbedarf, natürlich auch einfach auslassen) kann. Der Fokus liegt dabei auf dem Lernen und Vertiefen grammatikalischer Strukturen.

Generell ist der Coach nicht dafür gedacht, neue Inhalte zu vermitteln. Viel mehr handelt es sich um ein Begleitprogramm, was an den eigenen Interessen und Schwachpunkten orientiert bereits erlangtes Wissen festigen und stärken soll. Es gibt innerhalb der Lektionen verschiedene Übungsformen. Daneben findet man auch eine Statistik, die verschiedene Themen, einen Wochenbericht sowie eine Übersicht der eigenen Genauigkeit bereit stellt. Besondere Funktionen darüber hinaus gibt es keine.

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