Bildnachweise: © Depositphotos/Gergely Kishonthy
Dass Lesen wichtig ist, um eine Sprache richtig zu lernen, ist unbestritten. Doch wussten Sie auch, dass (Vor-) Lesen in jungen Jahren den individuellen IQ eines Kindes enorm steigern kann?!
Ein Forschungsbeitrag in dem wissenschaftlichen Journal „Perspectives on Psychological Science“ belegt, dass interaktives Lesen den IQ des Kindes um mehr als 6 Punkte anhebt!
Entsprechend wenden wir uns in diesem Artikel dem Erlernen der Muttersprache zu und beleuchten, welchen Effekt interaktives Lesen auf die Entwicklung der Jüngsten hat. Obgleich man natürlich auch in einer anderen Sprache vorlesen kann, wenn man sein Kind mehrsprachig erzieht.
Gleichzeitig werfen wir einen Blick über den Tellerrand und fragen, was wir selbst für unser eigenes Sprachenlernen daraus ableiten können. Denn auch für Erwachsene ist eine gute Lesefähigkeit elementar. In einem anderen Beitrag zeigen wir dir, wie du diese am besten trainieren kannst!
Die Höhe des IQ
Doch was bedeuten 6 Punkte nun genau? Einen wirklichen Standard gibt es leider nicht und so kommen verschiedene Testverfahren auch zu teilweise abweichenden Ergebnissen. Gleich ist allerdings die normierte Skalierung des IQ.
Im Allgemeinen gilt 100 als der sogenannte Normwert. 85-114 Punkte werden als Normalbereich angesehen. Bei 115-129 spricht man dann von überdurchschnittlicher Intelligenz. Danach folgt die Hochbegabung.
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Legt man nun den durchschnittlichen Wert von 100 zu Grunde, so könnte alleine durch interaktives Lesen in den ersten vier Lebensjahren der IQ des Kindes um 6% verbessert werden!
Empfehlungen der Studie zum interaktiven Lesen
Wer sich die komplette Meta-Studie gerne durchlesen möchte, der wird durch Klick auf den .pdf-Button entsprechend weitergeleitet. Für alle anderen haben wir die wichtigsten Ergebnisse und Empfehlungen nachstehend aufgelistet.
- Wichtig sind die ersten vier Lebensjahre.
- Die reine Verfügbarkeit von Büchern hat keinen Effekt. Es bedarf des interaktiven (Vor-) Lesens.
- Interaktives und effektives Lesen beinhaltet unter anderem, dem Kind offene Fragen zum Gelesenen zu stellen, es gezielt zum Lesen zu motivieren und entsprechend den Interessen des Kindes zu folgen.
Durch diese Maßnahmen wird ebenfalls die Sprachentwicklung enorm gefördert und so vermuten die Autoren auch dort den eigentlichen Treiber des IQ. So oder so, Lesen ist gut!
Empfehlung: Langenscheidt PiNGPONG für interaktives Lesen
Nun stellt sich die Frage, welche Produkte sich in diesem Zusammenhang besonders eignen? Uns gefällt die PiNGPONG Reihe von Langenscheidt, da:
- sehr feingliedrig die jeweilige Altersgruppe unterschieden wird (1+ | 1,5+ | 2+ | 3+ | 5+),
- es viele verschiedene Titel je Altersstufe gibt und so verschiedene Interessen abgedeckt werden und
- die Bücher schon für wenige Euros zu haben sind.
Wer gerne einmal in eines der Bücher hineinschnuppern möchte, dem sei die „Blick ins Buch“-Funktion auf Amazon empfohlen, die für viele Bücher der Reihe zur Verfügung steht. Die durchgängigen sehr guten Bewertungen sprechen ebenfalls für die Qualität der Reihe. Allerdings gibt es hier auch eine Einschränkung. Da Langenscheidt sich selbst gegen die Wand gefahren hat, gibt es auch keine neuen Bücher dieser Reihe mehr. Mit Glück bekommt man noch Restexemplare, was man durch Klick auf den nachstehenden Button testen kann:
Wenn Sie noch mehr über diese Kinderbücher erfahren möchten, eines der Bücher der PiNGPONG-Reihe hat es durch unseren Test-Parcours geschafft und dabei durchaus positiv abgeschnitten. Alle weiteren Informationen finden Sie im zugehörigen Artikel: Die Kinderbuch-Reihe Langenscheidt PiNGPONG im Test
Was können wir daraus lernen?
Dieser Artikel ist in erster Linie dem Lesen und der Unterstützung des Erwerbs der Muttersprache gewidmet. Allerdings lassen sich auch aus dem interaktiven Lesen einige interessante Aspekte für unser eigenes Sprachabenteuer ableiten.
Grundsätzlich zeigt es, wie wichtig Lesen generell ist. Nicht umsonst haben wir den sogenannten LesenHACK entwickelt. Mit dessen Hilfe kann man eine neue Sprache quasi automatisch durch Lesen lernen. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten, denn die richtige Vorgehensweise ist hier elementar. Mehr Infos zu unseren verschiedenen SprachlernHACKS findet man hier. Einige sind auch kostenlos verfügbar. Andere können durch Kauf freigeschaltet werden. Eine schöne Möglichkeit, talkREAL zu unterstützen. 🙂
Wie sollte ich aber nun ganz allgemein vorgehen, wenn ich mit Büchern meine Sprachkenntnisse verbessern möchte. Nehmen Sie sich also einfache, fremdsprachige Bücher, ja, auch Kinderbücher, und lesen Sie diese. Es ist gerade zu Beginn des Sprachenlernes immer gut, einfach Texte mit einfachen Wörtern zu benutzen. Kinderbücher sind da ideal.
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Um ein wenig Interaktivität in das Lernen zu bekommen, können Sie sich ja beispielsweise einen Tandem-Partner suchen und sich gegenseitig vorlesen, beziehungsweise Fragen zu den Bildern und den Texten stellen. Beschreiben Sie, was Sie sehen. Gehen Sie dabei in die Details. Das ist wunderbar, um möglichst viele Adjektive zu lernen.
Ebenfalls eine sehr effektive und beliebte Methode ist die Kombination eines Hörbuchs mit dem jeweiligen gedruckten Buch. So spricht man ebenfalls mehrere Sinne an und lernt die Sprache immer in der richtigen Aussprache, da man einem Muttersprachler zu hört und nicht nur seiner eigenen inneren Stimme beim Sprachenlernen lauscht. Wie Sie das genau umsetzen, ja, auch dazu gibt es einen eigenen SprachlernHACK, den GeheimwaffenHACK. Viel Spaß!
Ihre Erfahrungen mit interaktivem Lesen und Kinderbüchern zum Spracherwerb
Stimmen Sie mit den Ergebnissen der Studie überein? Lesen Sie Ihrem Kind auch aktiv vor? Was sind Ihre Lieblingsbücher? Fragen über Fragen und wie immer, freuen wir uns über Ihre Empfehlungen im Kommentar-Bereich. Insbesondere da die PiNGPONG Reihe von Langenscheidt nicht mehr verfügbar ist… 🙁
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