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Warum lernen manche Menschen neue Sprachen mit Leichtigkeit und andere tun sich so schwer? Nun, die erfolgreichen Sprachenlerner machen einige Dinge anders! Und in dieser dreiteiligen Blog-Serie findest du die 20 Tipps, die dich über jede Sprache triumphieren lassen.
Tipp 01 – Stehe dir nicht selbst im Weg
Die größte Hürde, die es zu überspringen gilt, sind meist wir selbst. Ja genau, du und ich, wir stehen uns oft selbst im Weg. Hat dir auch schon mal jemand gesagt, dass du bestimmte Dinge nicht tun kannst, weil du einfach kein Talent hast? Diesen und ähnlichen Quatsch habe ich selbst nur allzu oft gehört und es ist ein leichtes, dies zu glauben und sich dann auf dieser „Entschuldigung“ auszuruhen. Gerade wenn man mal wieder die nächste „5“ in der Französisch-Arbeit kassiert hat.
Wenn du dir auch so eine kleine Ausreden-Welt geschaffen hast, dann ist es höchste Zeit, diese einzureißen! Dein Gehirn ist dasselbe, das auch schon sehr erfolgreich deine Muttersprache gelernt hat! Das einzige was sich geändert hat sind deine Denkblockaden. Spring über sie hinweg und lerne Sprachen genau so, wie Kinder ihre Muttersprache lernen – ohne Angst und falsche Vorurteile. Sie wissen einfach, dass sie es können!
talkREAL-Tipp! Hilfe findest du dabei in unserem MindsetHACK oder auch in Form des hervorragenden Mental Programms „Sprachenlernen“ von KOSYS. Letzteres geht sehr tief und programmiert unterbewusste negative Glaubensmuster um. Mehr dazu findest du in unserem neoos Test oder schreibe deine Fragen gerne in die Kommentare.
Tipp 02 – Entwickle eine Leidenschaft für die Fremdsprache und Kultur
„Lass dir von niemandem je einreden, dass du etwas nicht kannst! […] Wenn du was willst, dann mach es – Punkt!“ Diese weisen Worte hat Will Smith im Film “Das Streben nach Glück” seinem Sohn mit auf den Weg gegeben. Und sie knüpfen nicht nur sehr gut an Tipp 01 an, sie zeigen auch gleich den zweiten wichtigen Hinweis auf – Wenn du etwas wirklich willst, dann hole es dir!
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Auf das Lernen von Sprachen bezogen heißt dies, dass du eine Leidenschaft für diese Sprache entwickeln musst. Du brauchst dieses Funkeln in den Augen, wenn du an die Sprache, die Kultur oder eine bestimmte Person denkst. Diese Leidenschaft hilft dir dann auch über die unschönen Zeiten des Lernens hinweg, denn mit dem Sprachenlernen ist es wie mit allem, nicht alles ist immer toll und macht Spaß. Manchmal ist es auch einfach harte Arbeit – Mache es zu leidenschaftlicher Arbeit!
Tipp 03 – Setze dir rund um das Lernen der neuen Sprache klare Ziele
Stell dir vor, du setzt dich in dein Auto und möchtest in irgendeine Stadt fahren, in der du noch nie warst. Wie gehst du vor? Das wahrscheinlichste ist, du nutzt eine Karte oder ein Navigationsgerät und folgst den entsprechenden Schildern.
Und beim Sprachenlernen ist dies ganz ähnlich. So solltest du dir viele kleine Ziele setzen, die dir den richtigen Weg in der aktuellen Situation zeigen (analog der Straßenschilder). Dein gesamter Lernplan entspricht der übergeordneten Karte. Und ein Lernplan lässt übrigens genug Platz für eigene Kreativität und Anpassungen, wo nötig. Und natürlich haben wir auch dafür einen LernHACK entwickelt, den LernplanHACK.
talkREAL-Tipp! Mehr Informationen, wie man Ziele korrekt formuliert, findest du im Beitrag zum 11-Punkte Plan!
Für diejenigen, die bei obiger Situation direkt an ein Navigationssystem gedacht haben – das ist okay. Dieses Navi ist praktisch mit einem elektronischen Sprachkurs gleichzusetzen, wie bspw. die hervorragenden Sprachkurse von Gymglish. Das übergeordnete Ziel steht fest: „Ich möchte Spanisch bis zum Level B2 lernen“ und durch alle Teilziele führt die Software dich dann automatisch.
Tipp 04 – Lerne, ohne direktes Erfolgserlebnis auszukommen
Des Menschen eigenes Belohnungssystem funktioniert in der heutigen Welt leider nicht mehr wirklich gut. Im Grunde möchten wir den direkten Erfolg unserer Arbeit sehen. Jahrtausende lang war dies auch so. Genug Beeren gesammelt, dass Kind schreit nicht mehr vor Hunger. Lang genug auf ein Stück Metall eingeschlagen und das Hufeisen ist fertig. Doch genauso, wie dieses direkte Glücksgefühl in unserer Dienstleistungsgesellschaft weniger geworden ist, so ist dies auch beim Sprachenlernen nicht immer gegeben und du musst lernen, damit umzugehen.
Der Erwerb von Sprachen ist ein komplexes Projekt und direkte Erfolge lassen sich nicht immer so schön bewundern, wie das geschmiedete Hufeisen. Nehmen wir zum Beispiel Vokabeln; Bis du ein Wort wirklich aktiv und sofort abrufbereit verfügbar hast, musst du es zwischen 5-10 mal (Forschungsergebnisse schwanken in diesem Zusammenhang stark) richtig angewandt haben. Und selbst dann wirst du es ganz „unterbewusst“ richtig anwenden. Du wirst also nur langsam besser werden und allzu häufig sind wir in diesem Zusammenhang mit uns selbst zu ungeduldig.
Tipp 05 – Verstehe, wann du externen Rat einholen musst
„Externer Rat“ klingt ein wenig komisch, meint aber nichts anderes als diese Seite hier. Je nach Lern-Level, LernTYP und -STIL wird es Situationen geben, an denen du andere um Hilfe bitten solltest. Dies können dann Tipps von anderen Sprachlernern sein, neue Methoden, um bspw. ein bestimmtes Spezial-Vokabular für den neuen Job zu lernen, bis hin zu einem Nachhilfelehrer, der dich gezielt auf diese eine so wichtige Klausur vorbereitet.
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Dabei ist es gar nicht so leicht, genau zu wissen, wann ich auf andere hören soll und wann ich mein eigenes Lernen durchziehen muss. Immerhin halten die meisten Lehrer ihren Unterricht für das Non-Plus-Ultra (und das ist er meist ganz und gar nicht) und viele andere wollen schlichtweg etwas verkaufen. Konzentriere dich deshalb auf deinen Lernplan und schließe ein Zwischenziel nach dem anderen ab. Und nur wenn du irgendwo festzustecken scheinst, frage andere um Rat.
tR-Tipp! Individualisierten Unterricht kannst du beispielsweise mit Hilfe von privaten Lehrkräften nehmen. Vermittlungsplattformen wie iTalki oder Preply sorgen dafür, dass du den richtigen Tutor für dich findest. Darf es doch klassischer Sprachunterricht sein? Dann ist die Online-Sprachschule Lingoda eine klare Empfehlung. Hier findest du unseren Testbericht dazu!
Tipp 06 – Finde die richtige Unterstützung
Ganz wichtig und eigentlich allgemein gültig. Du brauchst Jemanden, der an dich glaubt und dich unterstützt. Beim Lernen der Muttersprache sind das bestimmt die Eltern, in der Schule ist es hoffentlich die Lehrkraft und auch im Beruflichen ist ein Förderer oft Gold wert.
Doch wenn man eine zweite oder dritte Sprache lernt, dann ist diese Unterstützung nicht immer so offensichtlich. Meiner Meinung nach helfen in diesem Zusammenhang Sprachtandems enorm weiter. Finde eine(n) Lernpartner(in) mit ähnlichen Zielen und unterstützt euch gegenseitig. Dabei könnt ihr euch ruhig etwas fordern. Wichtig ist ein positives Umfeld, in dem ihr auch Fehler machen dürft, denn…
Tipp 07 – Akzeptiere, dass du nicht perfekt bist
Ja, du wirst beim Sprachenlernen Fehler machen und das ist auch gut so, denn daraus lernt man bekanntlich. Doch häufig stehen wir uns einmal mehr mit einem übertriebenen Anspruch an Perfektion selbst im Wege.
Je nach Situation hilft manchmal einfach nur ein dickes Fell, wenn bspw. die Klassenkameraden über die eigene Aussprache lachen. Aber merke dir, dass jeder Fehler toll ist, denn er bedeutet, dass du die Sprache aktiv angewendet hast und das ist wichtig!
Mir persönlich hilft es dabei immer, an Freunde und ehemalige Kollegen zu denken, die erst kürzlich nach Deutschland kamen. Ihr Deutsch war nie perfekt und sie machten einige Fehler. Hat es mich gestört? Nein! Denn ich habe gemerkt, wie sie stets geübt und gelernt haben und dabei habe ich sie dann auch gerne unterstützt. Und nun stelle ich mir einfach vor, dass mein Gegenüber genauso tickt wie ich und auch mir helfen möchte, besser zu werden.
Tipp 08 – Kommuniziere so häufig wie möglich in der Fremdsprache
Wenn du keine Angst hast, Fehler zu machen, dann ist es auch ein leichtes, relativ früh die neue Sprache aktiv anzuwenden und so viel wie möglich zu sprechen. Dies hilft enorm, möglichst schnell viele Worte in den aktiven Sprachgebrauch zu überführen.
Kommunikation ist natürlich nicht nur aktives Reden. Auch einfaches Zuhören ist eine Art der Kommunikation. Und Zuhören und Nachsprechen ist darüber hinaus eine sehr effiziente Methode, sich effektiv den Klang und die richtige Aussprache anzueignen. Und das Ganze nennt sich Shadowing. Eine tolle Technik, die wir auf unserer HACKlist genauer erklären.
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Wie kannst du das auch alleine üben? Manche Sprachkurse wie beispielsweise Mondly bieten mittlerweile eine Spracherkennung an und stellen aktiv Aufgaben, in denen Nutzer zum Sprechen angeregt werden. Dabei wird durch automatische Erkennung direkt die Richtigkeit der eigenen Aussprache überprüft. Was Mondly noch so kann, erfährst du im entsprechenden Testbericht!
Tipp 09 – Lerne so früh wie möglich, Fragen zu stellen
Eine wichtige Hilfestellung sind Fragen. Auch hier lohnt sich wieder der Blick auf die jüngste Kindheit, denn in der Regel erschließen wir uns die ganze Welt durch Fragen nach dem „Wer, Wie, Was, Wieso, Weshalb, Warum“.
Deswegen ist es wichtig, zum Beginn des Lernens neuer Sprachen sich ein kleines Portfolio der wichtigsten Fragen in der Fremdsprache anzulegen. Diese können sein:
- Kann man das so sagen?
- Wie würdest du das sagen?
- Was ist das richtige Wort für…?
Tipp 10 – Versuche, Dinge zu umschreiben
Die letzte der obigen Fragen weist bereits auf das nächste wichtige Hilfsmittel hin – die Umschreibung. Im Laufe der Kommunikation in der Fremdsprache werden dir immer wieder einmal Worte fehlen und du kommst einfach mitten im Satz ins Stocken.
Dann ist es wichtig, dass du den Satz einfach neu beginnst und den Sachverhalt umschreibst. Dies setzt natürlich bereits eine gewisse Kenntnis in der Sprache voraus. Schließt du dann aber eine der obigen Fragen an, dann kann der Lerneffekt sehr groß sein.
Du bist dran!
Der vielleicht schwierigste Tipp ist meines Erachtens derjenige, eine Leidenschaft für die Sprachen und die jeweiligen Kulturen zu entwickeln. Gerade, wenn du vielleicht eine Fremdsprache lernen „musst“, sei es im Beruf oder der Schule.
Deswegen lasst uns doch alle im Kommentar-Bereich die besten und leidenschaftlichsten Tipps sammeln. Denn eines ist klar, jedes Land und jede Kultur hat irgendetwas, was dich fasziniert und dich davon träumen lässt!
Hier geht es zum nächsten Artikel dieser Serie, in dem wir Tipps 11-20 vorstellen. Am einfachsten auf dem neuesten Stand bleibst du übrigens durch unseren kostenlosen Newsletter, den du auf unserer Startseite abonnieren kannst! Übrigens: Zusätzlich zu den Tipps lohnt es sich, einen Sprachkurs zu nutzen. Die Top 10 Online-Sprachkurse für bequemes Lernen daheim und unterwegs helfen dabei!
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Ich stimme Sandra nicht zu, weil ich eine andere Erfahrung habe. Ich habe vor Zehn Jahren Japanisch gelernt in der Uni, und damals spräche ich nur English und Spanisch. Für mich war nicht einfach die Schreibung trotzdem mit viele Übungen konnte ich richtig schreiben. Die sprechen war auch nicht einfach und man muss noch mal so wie ein Kind anfängt und hat keine Angst vor Fehler machen. Ich konnte nicht richtig meine Meinung sagen aber es ist keinen schnellen Prozess. Am Ende ich redete Japanisch mit Japanische Freunde und sie besorgen nicht über meiner Aussprache. Ich finde es wichtig, dass man ohne Angst sprechen.
Hallo Alan,
da gebe ich dir Recht, es ist sehr wichtig, auch immer zu sprechen. Wenn man das angstfrei hinbekommt, umso besser.
Und damit das gelingt, haben wir zu dem Thema hier ja auch schon einige Artikel veröffentlicht 🙂
Viele Grüße
cR
Ich will gerne meine Muttersprache ausbessern, damit ich auch zwischen der Familie die Übersetzung ausführen kann. Da ich nicht weiß, wie man am besten eine Sprache lernt, wollte ich mich informieren. Jetzt weiß ich immerhin, dass ich eine Leidenschaft für die Fremdsprache und Kultur entwickeln muss und für das Lernen klare Ziele setzen sollte!