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Erfahrungen mit Rocket Languages im Test


Inhaltsübersicht:

Seite 01: Kurzfazit – Was wurde getestet – Umfang & Features
>> Seite 02: Benutzerfreundlichkeit – Didaktisches Konzept
Seite 03: Zielgruppe – Preis/Leistung – Alternativen – Fazit


Benutzerfreundlichkeit: Wie einfach ist Rocket Languages zu nutzen?

Eine übersichtliche Benutzeroberfläche und ein ansprechendes Design sorgen für eine angenehmere Erfahrung und einen erleichterten Lernprozess. Kann auch Rocket Languages in unserem Test damit punkten?

Ansprechendes Design trifft freies Navigieren

Unsere Erfahrungen mit Rocket Languages waren in Bezug auf die Benutzeroberfläche sehr positiv. Der Kurs ist kleinschrittig und nach bestimmten Themen gegliedert. Man kann die einzelnen Module der Reihe nach bearbeiten, alternativ aber auch problemlos zu einem bestimmten Thema springen.

Die Startseite von rocket Languages
Die Startseite von Rocket Languages inklusive Einführungsmodule in den Spanisch-Kurs

Das Design ist nicht übermäßig bunt, aber auch nicht zu schlicht – eine sehr ansprechende Lösung. Alle Buttons sind in der Regel beschriftet oder mit passenden Symbolen versehen, sodass das Navigieren innerhalb Rocket Languages nach unseren Erfahrungen problemlos funktioniert.


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Zudem erhält man in der Modulauswahl einen Überblick, der zeigt, inwiefern die Lektionen bereits bearbeitet wurden. Ein grüner Balken zeigt den Stand der Audiodatei an. Die Übungsformen sind vor der Bearbeitung grau, nach Bearbeitung je nach Stand entweder gelb oder grün. Letzteres signalisiert Vollständigkeit.

Etwas verwirrend ist höchstens, dass man über verschiedene Buttons an die gleichen Stellen gelangt. Das ist dadurch bedingt, dass man den Kurs nicht nach einem festen Pfad bearbeiten muss, sondern beliebige zwischen Modulen und Übungen springen kann. Allerdings ist das nicht weiter schlimm, und man gewöhnt sich mit der Zeit daran.

Didaktisches Konzept: Wie erfolgreich lerne ich mit Rocket Languages?

Wie – und vor allem wie effektiv – lässt sich eine Sprache mit Rocket Languages im Test lernen? Werfen wir einen Blick auf das didaktische Konzept, hier eine Kombination aus Audiodateien und Vokabeltraining.

Kleine Schritte zum großen Erfolg

Rocket Languages ist stark untergliedert. In den umfangreicheren Sprachen gibt es drei Level, die sich wiederum in einzelne Module teilen. Die Module bestehen aus verschiedenen Lektionen, die ebenfalls in mehrere Schritten absolviert werden. So wird sicher gestellt, dass neue Inhalte und Vokabeln mit möglichst allen Sinnen gelernt werden.

Das funktioniert dabei wie folgt: Zunächst gibt es pro Modul mehrere interaktive Audio-Lessons. Hier hört man ein Gespräch zwischen Muttersprachlern und arbeitet dieses anschließend auf. Grammatikalische Strukturen werden erklärt, Vokabeln mit ihrer Übersetzung und Benutzung im Alltag aufgeschlüsselt. Anschließend geht es ans Vokabellernen, das sich in fünf Etappen gliedert.

Alltagsnahe Gespräche und eine Portion Kultur

Die Inhalte, die später mit dem Vokabeltrainer eingeübt werden, vermittelt Rocket Languages grundsätzlich auf zwei Arten. Pro Modul gibt es im Bereich „Interactive Audio“ zunächst mehrere Audio-Dateien, welche geführte Gespräche zwischen Muttersprachlern sowie eine anschließende Analyse und entsprechende Erklärungen.

Die Audiolektionen bei Rocket Languages im Test
Audiolektionen sind der thematische Einstieg – und Rocket Languages setzt dies nahezu perfekt um

Dabei lernt man nicht nur alltäglich relevante Vokabeln und Phasen, auch die Kultur, auf der die Sprache aufbaut, wird vermittelt. Das ist wunderbar umgesetzt und kleinschrittig genug gestaltet, dass auch Anfänger ohne Vorkenntnisse mit Leichtigkeit in die Sprache einsteigen können. In der Lektion kann man sich zusätzlich alle neuen Vokabeln als einzelne kleine Audio anhören – so ist gezieltes Üben möglich, ohne sich durch 30 Minuten durchklicken zu müssen. Top! Das kann man nicht besser lösen.

Daneben findet man den Bereich „Language & Culture Lessons“. Das sind textbasierte Lektionen mit kurzen Audiodateien zu einzelnen Wörtern und Phasen. Hier gibt es Übersichten und Erklärungen zu grammatikalischen Strukturen, sowie passende, muttersprachlich vertonte Beispiele zu deren Anwendung. Auch ein Kulturteil darf natürlich nicht fehlen.

Grammatikerklärungen bei Rocket Languages
Grammatik wird in verschiedenen Formen vermittelt und verdeutlicht
Kultur-Lektionen beim Anbieter
Auch die Kultur kommt nicht zu knapp bei Rocket Languages

All diese Aspekte sorgen dafür, dass man als Lerner nicht nur in die Sprache, sondern auch in die Kultur des entsprechenden Landes eintaucht. Das ist eine tolle Kombination, die optimal auf die spätere Anwendung der Sprache vorbereitet.

Lernen mit allen Sinnen: Der Vokabeltrainer

Auf die Audiodateien folgt dann Vokabeltraining in fünf Schritten: Flashcards, Hören & Sprechen, Schreiben, Wissen und ein abschließendes Quiz. Dabei werden die meistens Aspekte des Sprachenlernens abgedeckt. Das ist sehr sinnvoll und bietet einen hohen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Vokabelkarten.

Zuerst gibt es Flashcards: Hier werden die in der Audiodatei gelehrten Vokabeln vertieft und nach eigener Einschätzung in „Einfach“, „Gut“ oder „Schwierig“ eingeteilt. Diese Einschätzung bestimmt, wie oft die Vokabeln wiederholt werden.

Eine Flashcard, Schritt 1 des Vokabeltraienrs
Flashcards machen den Einstieg des Voklabeltrainings und lehren nützliche Vokabeln und Phrasen

Darauf folgt Hear It! Say It!: Die Vokabeln werden von einem Muttersprachler vorgelesen. Anschließend liest man selbst das Wort oder die Phrase vor. Das Programm erkennt die eigene Aussprache und gibt eine entsprechende Bewertung über die Genauigkeit ab.

Eine Sprechübung
Hier hört man zunächst das Wort vertont, danach soll man selbst sprechen

Die dritte Übungsphase heißt Write It!. Wie der Name schon verrät, bekommt man hier eine kurze Audiodatei mit der fremsprachigen Vokabel und muss diese dann korrekt aufschreiben. Die Wertung erfolgt hier nicht automatisch, sondern wieder über die Selbsteinschätzung.

Eine Schreibübung
Wichtig: Auf die korrekte Rechtschreibung achten. Im Spanischen inklusive Akzente!

Phase 4 ist Know It!: Hier erhält man die Vokabelkarte in der Fremdsprache und muss die deutsche Übersetzung wissen. Es gibt auch die Möglichkeit, diese einzusprechen, allerdings ohne Überprüfung. Auch hier erfolgt eine Selbsteinschätzung als Auswertung.

Eine Wissensübung
Eine simple Überprüfung mit Selbsteinschätzung, ähnlich Phase 1

Zuletzt folgt auf die ersten vier Phasen ein Quiz: Dabei füllt man eine Lücke aus oder sucht die richtige Übersetzung eines Wortes. Hier gibt es eine Richtig/Falsch Wertung seitens Rocket Languages sowie eine Erklärung, was die alternativen Auswahlmöglichkeiten bedeuten.

Das Quiz von Rocket Languages im Test
Alle Optionen werden erklärt: Das sorgt für einen zusätzlichen Lerneffekt

Der Vokabeltrainer ist insgesamt also sehr vielseitig gestaltet und bietet einen hohen Mehrwert, der Rocket Languages im Test vervollständigt. Die einzig sinnvolle Ergänzung wäre die Möglichkeit, eigene Vokabelkarten eingeben zu können – zumindest in Phase 1, 3 und 4 ließe sich das problemlos einbauen.

Motivation: Das Leaderboard

Wie gut motiviert Rocket Languages nach unseren Erfahrungen zum regelmäßigen Lernen? Motivationselemente sind in Form von Ranglisten in den Sprachkurs eingebaut. Es gibt einen Tab, der verschiedene Statistiken anzeigt, sowohl im Selbstvergleich als auch eine Rangliste mit anderen Lernenden. Zudem werden während des Lernprozesses stets die eigenen Zahlen unten eingeblendet. So sieht man in Echtzeit, wie man sich stetig beim Lernen verbessert.

Das Leaderboard bei Rocket Languages liefert Statistiken
Im Tab „My Progress“ lässt sich der eigene Lernfortschritt sowie der Vergleich mit (allen) anderen Nutzern anzeigen

Das ist an sich ein guter Ansatz, allerdings noch etwas zu dezent. Denn letztendlich ist die Zahl der Nutzer ohnehin überwiegend groß, es gibt kein Kopf-an-Kopf Rennen. Und das macht die Rangliste dann wieder fast egal. Wenn ich eh keine Chance habe, den ersten Platz zu erreichen, warum dann überhaupt anstrengen? Besser wäre hier eine kleinschrittigere Unterteilung wie bei Duolingo oder Mondly. Auch konkrete Lernchallenges wie bei LingQ wären eine motivierendere Lösung.


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Zwischenfazit: Das didaktische Konzept von Rocket Languages im Test

Das didaktische Konzept von Rocket Languages ist sehr vollständig und punktet vor allem mit authentischen Inhalten und abwechslungsreichen Übungsaufgaben. Es handelt sich hier definitiv um einen der besseren Vokabeltrainer auf dem Markt. Und auch der Audioteil ist sehr hochwertig – hier geht es nicht nur um die Sprache, es ist auch viel kultureller Hintergund enthalten. Top!

Die einzigen Verbesserungsvorschläge: Die Möglichkeit, eigene Vokabelkarten zu erstellen, würde mit Sicherheit für viele Lernende einen Vorteil bieten. Und auch die Motivationselemente könnte man weiter ausbauen oder ebreits bestehende etwas mehr in den Vordergrund rücken. Abgesehen davon ist das didaktische Konzept von Rocket Languages wirklich stark – eine Empfehlung wert!

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