Zum Inhalt springen

Wie du dein Lernen organisieren kannst

Gute Lernorganisation

Du bist also interessiert am Sprachenlernen, sonst wärst du ja nicht auf dieser Seite gelandet. Aber was sind jetzt wichtige Punkte zu deiner Lernorganisation? Wie sollte dein Arbeitsplatz aussehen? Welche Strukturen solltest du dir für einen erfolgreichen Lernprozess aneignen?

Häufig ist das erste Kriterium, das Sprachenlernen immer wieder zu verschieben: „Ich habe keine Zeit!“. Aber hast du wirklich keine Zeit? Es gibt eine altbekannte Redensart: Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich.

 

Ist Sprachenlernen eine Priorität für dich?

Setze also dein Sprachenlernen weit oben auf deine Prioritätenliste. Je wichtiger das Projekt für dich ist, desto weniger lässt du dich davon abbringen. Oder anders ausgedrückt: Je wichtiger du das Lernen der Fremdsprache einstufst, desto leichter findest du die Zeit dafür. Du siehst ja auch fern, spielst Spiele am Computer oder auf dem Smartphone oder machst Shoppingtouren in der Stadt, oder?

Selbstverständlich solltest du dann lernen, wenn du fit und ausgeruht bist. Wenn du nämlich müde und abgekämpft von der Arbeit nach Hause kommst und dich dann gleich an den Schreibtisch zurückziehst, um dein Sprachenlernen hinter dich zu bringen, ist es nur logisch, dass nicht viel dabei herauskommen wird. Schiebe also zwischen Arbeit und Lernen einen kleinen Spaziergang oder ein Gespräch mit deinem Partner, damit du entspannt bist.


‒ DER BESTE SPRACHKURS in 2024 ‒

Wir testen dutzende Sprachkurse.
Doch nur einer ist die Nummer 1!


Welche Arbeitsmaterialien nutzt du?

Welche Arbeitsmaterialien nutzt du überhaupt? Verwendest du den alten Notizblock, der schon seit 5 Jahren in der Schublade liegt? Dein Wörterbuch hat auch schon bessere Tage gesehen? Dein Bleistift bricht andauernd ab? Dann investiere unbedingt in gutes Grundmaterial! Nichts ist schlimmer als mit schlechten Materialien arbeiten zu müssen. Gönne dir ein neues Wörterbuch, einen schönen Füller oder Kugelschreiber, einen neuen Block.

Du wirst sehen, dass du mit diesen neuen Materialien viel lieber lernen und arbeiten wirst!

Natürlich sollten die Grundmaterialien, das Wörterbuch, der Füller und der Block auch an einem Platz zu finden sein, der leicht zugänglich ist. Du willst ja nicht erst einmal 20 Minuten alles zusammensuchen, bevor du überhaupt anfangen kannst zu lernen, oder?

 

Wie sieht dein Schreibtisch aus?

Wie sieht denn dein Schreibtisch eigentlich aus? Chaos pur? Dann räume ihn erst einmal auf. Auf dem Schreibtisch sollten, um Ablenkungen zu vermeiden, nur Lernmaterialien zu finden sein, die mit deiner Fremdsprache zu tun haben. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass du selbst Souvenirs aus anderen Urlaubsländern wegräumen solltest, vor allem wenn du mit der Konzentration und Fokussierung Schwierigkeiten haben solltest. Du kannst auch eine Tasse reservieren, aus der du nur trinkst, wenn du Italienisch lernst – beispielsweise die, die du in Rom gekauft hast (Paris wäre hier weniger empfehlenswert). Vielleicht findest du das ein bisschen übertrieben, aber ich finde, dass diese Kleinigkeiten eine große Wirkung auf die Konzentration haben.

So, jetzt haben wir den Schreibtisch geklärt – jetzt kannst du ja endlich anfangen!

 

Wie kannst du deine Lerneinheiten planen?

Wenn du angefangen hast zu lernen, dann solltest du fokussiert bleiben. Notfalls kannst du dir deinen Smartphone-Alarm stellen. Es gibt ein Tool namens „Clockwork Tomato“ – damit kannst du Einheiten von jeweils 25 Minuten einstellen und wirst gegen Ende automatisch erinnert. Dann gibt es 5 Minuten Pause und weiter geht es. Wenn dir zwei Einheiten zu viel sind, belässt du es bei einmal 25 Minuten pro Tag. Auch mit kleineren Schritten kommt man vorwärts. Diese Technik nennt sich übrigens „Pomodoro-Technik“ und ist eine anerkannte Technik im Zeitmanagement.
Vergiss nicht, bei längeren Lerneinheiten Pausen und Zeitpuffer einzuplanen. Außerdem solltest du deine Aufgaben danach ordnen, wie wichtig sie für deinen Lernerfolg sind. Du kannst auch entweder mit der schwierigsten Aufgabe beginnen (dann hast du sie erledigt und den Kopf frei) oder mit der leichtesten (dann fällt das Anfangen nicht so schwer). Welche Methode dir mehr liegt, solltest du ausprobieren.

 

Schreibst du dir schon einen Lernplan?

Über das Thema „Lernplan“ erhältst du sehr detaillierte Informationen in unserer Sprachlernberatung. Hier nur so viel: Plane deine Woche durch wie berufliche Termine. Am besten schreibst du deine Lernaufgaben auf, entweder detailliert oder nur im Wochenformat. Wie das genau funktioniert, erklären wir dir gerne in unserer Sprachlernberatung. Achte allerdings darauf, dass du die Woche gleichmäßig durchplanst. Es bringt nicht viel, alle Termine auf das Wochenende zu legen, weil du dann mehr Zeit hast. Der Abstand von Sonntag bis Freitag ist zu lang und du wirst zu viele Lerninhalte wieder vergessen, wenn du dich nicht mit der Sprache beschäftigst. Regelmäßigkeit ist also das Geheimnis.

Wenn du tatsächlich an manchen Tagen ein wirklich großes Motivationsproblem hast und überhaupt nicht weißt, wie du anfangen sollst, dann stelle dir wiederum deinen Smartphone-Alarm – diesmal aber nur auf 5 oder 10 Minuten. Fange dann an, ganz konzentriert zu lernen und entscheide nach diesen 5 oder 10 Minuten, ob du weiterlernst oder nicht. Meist bist du dann so im Lernfluss, dass du automatisch weitermachst – Anfangshürde bravourös gemeistert!

 

Nutzt du schon andere Lernorte?

Viele Lerner nutzen übrigens nur den klassischen Schreibtisch zum Lernen. Es geht aber auch anders und ist besonders zu empfehlen, um aus einem Motivationstief wieder herauszukommen oder gar nicht erst in ein Motivationsloch zu fallen. Mein Tipp ist nämlich: Nutze zum Lernen unterschiedliche Orte. Warum gehst du nicht einmal in ein Café? Dort hast du deine Ruhe, bist aber dennoch unter Menschen. Du kannst dort eine spanische Zeitung oder ein englisches Buch lesen oder vielleicht auch einen italienischen Text schreiben. Ein kleines Wörterbuch oder dein Smartphone mit Wörterbuch-App kannst du sicherlich mitnehmen!

Alternativ kannst du auch im Park spazieren gehen. Texte schreiben geht dann natürlich nicht so gut, aber Podcasts könntest du problemlos hören. Und wenn du Zeit hast, setzt du dich gleich noch auf eine Parkbank und liest mit deinem Smartphone oder auch in gedruckter Fassung – die du vorher von zu Hause mitgenommen hast – den Text deines Podcasts nach oder auch nochmal mit. Gehe doch mal wieder ins Kino! Vor allem kleine Programmkinos bieten viele Filme in den Originalversionen an!

 

Was sollst du jetzt tun?

Du siehst schon, worauf ich hinauswill: Integriere die Sprache in dein tägliches Leben – wenn du dabei Hilfe brauchst, sind wir von talkREAL für dich da. Suche immer wieder Anknüpfungspunkte zu alltäglichen Situationen, lebe die Sprache, bade förmlich darin! Dann hat die Ausrede „Ich habe keine Zeit“ wirklich ausgedient!

Viel Spaß beim Baden!

 

Bildnachweis: © unsplash.com/oscre

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert