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20 Tipps, um erfolgreich Sprachen zu lernen – Teil 02

Cover für 20 Tipps zum Sprachen lernen

Bildnachweis: © Depositphotos.com/ArturVerkhovetskiy

Und weiter geht’s mit Teil 02 der Blog-Serie und der Beantwortung der Frage, was erfolgreiche Lerner beim Lernen neuer Sprachen anders machen. Klick rein, lese die Tipps 11-20 und finde heraus, wie auch du deine Wunsch-Sprache mit Leichtigkeit lernst.

Tipps 01-10 im Schnelldurchlauf

Zur Einstimmung auf die neuen Tipps gibt es zu Beginn die Empfehlungen 1-10 aus dem vorigen Artikel nochmals in Kurzform aufgelistet:

Tipp 01 – Stehe dir nicht selbst im Weg!
Tipp 02 – Entwickle eine Leidenschaft für die Fremdsprache und Kultur!
Tipp 03 – Setze dir rund um das Lernen der neuen Sprache klare Ziele!
Tipp 04 – Lerne, ohne direktes Erfolgserlebnis auszukommen!
Tipp 05 – Verstehe, wann du externen Rat einholen musst!
Tipp 06 – Finde die richtige Unterstützung!
Tipp 07 – Akzeptiere, dass du nicht perfekt bist!
Tipp 08 – Kommuniziere so häufig wie möglich in der Fremdsprache!
Tipp 09 – Lerne so früh wie möglich, Fragen zu stellen!
Tipp 10 – Versuche, Dinge zu umschreiben!

Doch damit ist die Liste noch nicht komplett, denn diese 10 Dinge gilt es, beim Lernen von Sprachen ebenfalls zu beachten:

Tipp 11 – Sei offen für Unsicherheit

Ein Vorteil des Lernens einer Fremdsprache in einem Klassenraum (oder allgemein durch eine Lehrkraft) ist die Sicherheit, dass die Wörter und Sätze, die man gerade gelernt hat, in dem jeweiligen Zusammenhang auch richtig sind. Der Nachteil ist hingegen die geringe Zeit, die man mit der neuen Sprache verbringt und der Spracherwerb auf diese Weise viel zu lange dauert, sprich ineffektiv ist.

Um der Effizienz ein wenig auf die Sprünge zu helfen, empfiehlt sich entsprechendes selbstgesteuertes Lernen. Dieses hat ebenfalls den Vorteil, dass man mit seinen eigenen Inhalten lernen kann und dies erhöht den Spaß beim Lernen enorm. Doch leider geht es mir persönlich so, dass mit diesen so gelernten Ausdrücken eine gewisse Unsicherheit mitschwingt. Nehmen wir das Beispiel „Sprachenlernen mit Filmen“ – Richtig angewendet wirst du überrascht sein, in welchen Situationen du auf einmal die richtigen Worte parat hast, ohne dass du diese je bewusst gelernt hast. Und genau hier schwingt die Unsicherheit mit.

Allerdings heißt es, sich dieser Unsicherheit zu stellen und in 90% der Fälle war es sowieso richtig und in den anderen 10% meist richtig, nur nicht wirklich gebräuchlich. Und um sicherzugehen, hast du ja Tipp 09 – Einfach fragen!

Tipp 12 – Reflektiere dein Sprachenlernen

Natürlich bedarf es auch beim Lernen von neuen Sprachen immer der richtigen Werkzeuge. Doch manchmal, wenn man lang genug immer dasselbe Messer zum Schneiden genutzt hat, dann wird dieses stumpf.


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Und genauso verhält es sich auch mit beim Sprachenlernen. Manche Lernmethoden sind besonders zu Beginn sehr gut geeignet, entpuppen sich aber als äußerst stumpfe Werkzeuge, wenn du bereits ein fortgeschrittenes Sprachniveau erreicht hast. Vor diesem Hintergrund solltest du stets deinen eigenen Lernerfolg und -plan sowie deine Lernmethoden hinterfragen. Mein bester Indikator ist dabei die Zeit, die ich auf das Lernen verwende. Diese notiere ich in meiner Lerndokumentation und wenn diese effektiv abfällt, dann ist es an der Zeit zu fragen, ob nicht neue Werkzeuge her müssen und ich mein Lernen anpassen bzw. neu ausrichten muss.

Tipp 13 – Passe dein Lernen der jeweiligen Sprache an

Genauso, wie du innerhalb einer Sprache deine Lernmethoden anpassen solltest, so gilt dies erst recht, wenn du verschiedene Sprachen lernst. Gerade bei Sprachen, die nicht auf dem lateinischen Alphabet aufbauen, ist es offensichtlich, dass man am Anfang des Lernens anders vorgehen sollte.

Häufig ist die richtige Vorgehensweise zu Beginn allerdings nicht genau einschätzbar und du musst entlang des Weges deinen Lernstil anpassen. Deswegen ist es immer empfehlenswert, deinen Lernplan und deine Zielsetzung möglichst flexibel zu gestalten (bspw. elektronische Dokumentation), um jederzeit entsprechende Änderungen ohne großen Aufwand vornehmen zu können.

Tipp 14 – Entwickle Lern-Gewohnheiten

Die tägliche 15 Minuten-Sprachdosis am Frühstückstisch mit der Babbel-App oder 1x am Tag die Nachrichten in der Fremdsprache hören, das sind kleine, gut umsetzbare Ziele. Und diese Ziele sollten zur Gewohnheit werden, denn nur so halten wir uns in der Regel auch längerfristig daran.

Wichtig ist dabei die richtige Formulierung, denn ein vager Vorsatz klingt gut, ist aber meist nur wenig hilfreich. Zwei Beispiele sollen das verdeutlichen:

Vorsatz: Gewicht abnehmen –> Gewohnheit: Nimm nach dem Mittagessen immer die Treppen auf dem Weg zurück ins Büro.

Vorsatz: Eine Sprache lernen –> Gewohnheit: Auf dem Weg zur Arbeit den Audio-Sprachkurs von Hueber mindestens 15 Minuten nutzen!

Hast du bemerkt, wie sich die Formulierung zwischen Vorsatz und Gewohnheit geändert hat? Es ist immer wichtig, konkrete nächste Schritte zu formulieren und nicht vage Vorsätze.

Tipp 15 – Habe Spaß beim Lernen von Sprachen

Das Wichtigste ist für mich der Spaß bei der Sache und das ist leider auch das, was zumindest bei mir persönlich im Sprachunterricht zu Schulzeiten zu kurz kam. Inhalte, die niemand interessieren und eine völlig falsche Lehrmethode, die leider auch so gar nicht zu meinem individuellen LernTYP passte.

Dieses gilt es, besser zu machen und so stehen für mich drei den Spaß erhöhende Aspekte im Vordergrund. Dies ist zum einen das Lernen mit eigenen Inhalten, Texte, Filme, Bücher oder Comics, die mich interessieren und deren Inhalte mich fesseln. Zum anderen sind es die vielen interessanten Menschen, denen ich begegne und mit denen ich nun sprechen kann, die ich sonst niemals hätte kennengelernt. In diesem Zusammenhang ist die Lernpartnerschaft natürlich ebenfalls Gold wert.

Drittens ist für mich die Flexibilität beim Lernen von Sprachen wichtig. Dazu gehören dann genauso Audio-Dateien, wie Apps (hier gehts zu den Top 10 Apps & Sprachkursen) oder eben das Treffen mit dem Tandempartner in der Cocktail-Bar.

Tipp 16 – Lerne, überall zu lernen

Und genau diese obige Flexibilität solltest du auch aktiv nutzen. Nimm dir 10 Minuten Zeit und notiere alle Gelegenheiten, die deines Erachtens in Zukunft mit (passivem) Lernen einer Fremdsprache gefüllt werden können.


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Am besten notierst du dies elektronisch auf dem Smartphone und nutzt die kommenden drei Tage, um alle deine Aktivitäten genau zu betrachten. Du wirst erstaunt sein, wie viele zusätzliche Gelegenheiten du findest, in denen du aktiv mit deiner Wunsch-Sprache spielen bzw. dich damit umgeben kannst. Notiere alle und konzentriere dich dann auf 3 Situationen, in denen du fortan aktiv oder passiv lernst. Und denke immer daran: „Baby steps count too!“

Für das Lernen zwischendurch eignen sich zum Beispiel Vokabeltrainer, mit denen man schnell mal die neuesten Vokabeln wiederholen kann. Wir stellen dir hier die Top 10 Vokabeltrainer vor!

Tipp 17 – Passe das Lernen deinem Leben an und nicht umgekehrt

Die unter Tipp 16 beschriebene Vorgehensweise hat einen entscheidenden Vorteil. Du passt dein Lernen deinem Leben an! Du hast deinen ganz normalen Alltag, aber wenn du E-Mails schreibst, praktizierst du nebenbei passives Hören. Wenn du kochst, dann läuft nebenbei der Audio-Sprachkurs, etc.

Aus meiner Sicht kann es langfristig mit dem Lernen von Sprachen nur so funktionieren. Denn wir alle haben doch schon recht vollgestopfte Kalender. Da sind Vorsätze wie: „Jedes Wochenende 3 Stunden Spanisch lernen“ nicht nur nicht sinnvoll, sondern überstehen, wenn überhaupt, auch nur die ersten zwei Wochenenden.

Tipp 18 – Sei neugierig auf Neues, aber Vorsicht bei Produkt-Wechseln

Warum also nicht einfach mal die Küche mit Post-Its zupflastern, auf denen das jeweilige Fremdwort für den entsprechenden Gegenstand steht? Öfter mal etwas Neues ausprobieren, gerade neue Lernmethoden und Technologien können durchaus sinnvoll sein. Und dabei gibt es auch selten ein „Falsch“. So lange du dich aktiv mit der Sprache beschäftigst, ist es positiv.

Allerdings gilt im Hinblick auf vorgefertigte Kurse (also Produkte von Pons, Langenscheidt und Co.) eine gewisse Vorsicht. Ein allzu voreiliger Wechsel kann hier auch nachteilig sein, denn in der Regel bieten all diese Sprachkurse zu Beginn ähnliche Inhalte. Im Zweifel müsstest du von vorne anfangen und dies kann schnell langweilig sein. Sinn macht es also, von vorn herein ein gutes Produkt zu wählen. So empfehlen wir bei Buchkursen beispielsweise KOSYS, bei Vokabeltrainern Mondly und bei Sprachkursen Rosetta Stone.

Tipp 19 – Minimiere Lern-Pausen

Die erfolgreichsten Sprachenlerner hören schlichtweg nie auf zu lernen. Das heißt nicht, dass du 24 Stunden pro Tag Sprachen lernen sollst. Aber zu lange Pausen, in denen du dich weder aktiv noch passiv mit deiner Zielsprache auseinander setzt, sind contra-produktiv.


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Du hast bestimmt schon die Redewendung gehört: „Meine Sprachenkenntnisse sind ein wenig eingestaubt“. Sprich, wir müssen sie erst wieder aufpolieren. Dies ist natürlich nur die umgangssprachliche Beschreibung für die Funktionsweise unseres Gehirns. Benötigen wir bestimmtes Wissen nicht, rückt es in der Priorität unseres Gehirns nach hinten und es muss erst wieder aktiviert (lies: aufpoliert) werden, um aktiv zur Verfügung zu stehen. Wenn die Lern-Pausen allerdings nicht zu groß werden, dann kannst du diesem Umstand ganz einfach zuvor kommen.

Tipp 20 – Genieße das Sprachenlernen und belohne dich selbst

Das Beste zum Schluss – die eigene Belohnung! Ja richtig, es ist wichtig, dass du dir auch selbst etwas gönnst. Bedenke, dass der Lernerfolg beim Lernen von Sprachen nicht immer direkt offensichtlich ist. Deswegen solltest du dich bspw. nach Einhalten deiner neuen Vorsätze für 3 Wochen entsprechend belohnen! Übrigens, dies kann, muss aber nicht einen Bezug zum Sprachenlernen haben. Gönne dir einfach etwas, das dir eine große Freude macht.

Aber auch die Belohnung will geplant sein. Notiere deine eigenen Geschenke an dich selbst und schreibe sie in deiner Lerndokumentation neben deine zu erreichenden Ziele. So kannst du die motivierende Kraft der Vorfreude voll ausnutzen!

Du bist dran!

Das waren nun die meines Erachtens 20 wichtigsten Tipps, um erfolgreich Sprachen zu lernen. Natürlich hat diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ganz im Gegenteil. Wenn du noch weitere Tipps hast, dann hinterlasse sie doch unten im Kommentar-Bereich! Ich sammle sie und werde die Liste dann in der Zukunft aktualisieren!

P.S. In Teil 03 der kleinen Blog-Serie geht es übrigens darum, wie du die Tipps am sinnvollsten anwendest und auf was du dabei achten solltest. Stay tuned!

3 Gedanken zu „20 Tipps, um erfolgreich Sprachen zu lernen – Teil 02“

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