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ASSiMiL Erfahrungen – „Sprachen lernen ohne Mühe“ im Test


Inhaltsübersicht:

Seite 01: Kurzfazit – Was wurde getestet – Umfang & Features
>> Seite 02: Didaktisches Konzept
Seite 03: Zielgruppe – Preis/Leistung – Alternativen – Fazit


Didaktisches Konzept – Wie gut ist das Lernsystem von ASSiMiL im Test?

Eines vorab, der Hauptfokus dieses Tests wird auf der ASSiMiL-Lernmethode liegen, denn diese unterscheidet sich bisweilen stark von anderen Angeboten. Und das ist auch gut so, da die Art und Weise, wie man mit ASSiMiL lernt, hervorragend ist!

Die ASSiMiL-Methode im Überblick

Egal in welchem Format man ASSiMiL erwirbt, der Aufbau ist identisch. Es wird zwischen einer passiven Phase zu Beginn und einer aktiven Phase unterschieden. Letztere beginnt erst mit Lektion 50. Zuvor konzentriert man sich auf das Lesen und Hören der Texte. Das Verständnis der Selbigen steht im Vordergrund und wird durch die teils wörtliche Übersetzung unterstützt, die der transREAL-Methode zuweilen ähnelt. Ebenfalls trainiert man mit Hilfe der Audio-Dateien die eigene Aussprache. (Anmerkung: Die hier angegebene Definition von aktivem und passivem Lernen ist die Auslegung nach ASSiMiL. Hier bei talkREAL haben wir teilweise ein davon abweichendes Verständnis.)

Beispiel Aufbau einer Lektion

Die aktive Phase, auch zweite Welle genannt, verfolgt einen etwas anderen Ansatz, in dem die zuvor bereits (passiv) absolvierten Lektionen erneut aufgesucht werden und die dort abgedruckten deutschen Sätze entsprechend übersetzt werden. Dies geschieht allerdings immer zusätzlich zu den neuen Lektionen, die ebenfalls immer kleine Verständnisübungen enthalten. Dabei kommt der wirklich durchdachte Seitenaufbau einer jeden Lektion zum Tragen. Schauen wir uns entsprechend das Design ein wenig genauer an.

Aufbau der einzelnen Lektionen

Im Allgemeinen ist die linke Seite einer Doppelseite immer in der Fremdsprache gehalten und die rechte Seite in Deutsch. Zu Beginn einer jeden Lektion findet sich zunächst ein Lektionstext. In der Regel ist dieser sinngemäß übersetzt. Häufig wird dies aber durch die oben erwähnte wörtliche Übersetzung ergänzt. Bekanntermaßen bin ich ein großer Fan dieser 1:1 Übersetzung und wie vorteilhaft dies gegenüber einer sinngemäßen Übersetzung ist, erfährt man spätestens im Rahmen der „zweiten Welle“.

tR-Tipp! Die ASSiMiL-Sprachkurse eigenen sich hervorragend für die transREAL-Methode. Mehr dazu im Rahmen unseres eigens dafür entwickelten Kurses.

Besonders wichtig, für alle die mit dem Lehrbuch lernen, ist die vereinfachte Lautschrift, die Lektionstexte in lateinischen Buchstaben wiedergibt, wie sie tatsächlich ausgesprochen werden. „Ellos tienen un coche rojo“ wird dann im spanischen Sprachkurs entsprechend als „Ejoss tienen uhn kotsche rocho“ dargestellt. Die fettgedruckten Buchstaben zeigen gleichzeitig die richtige Betonung an.

Die Anmerkungen zu den jeweiligen Sätzen enthalten weiterführende Informationen, sei es zur Grammatik, Wortschatz oder Landeskunde. Gerade zu Beginn des Lernens sind diese sehr hilfreich. Leider habe ich aber auch gleich in Lektion 01 Anmerkung 01 des Sprachkurses „Spanisch ohne Mühe“ einen nicht unwichtigen Fehler in der Konjugation des Verbes estar (= sein) gefunden. Warum bei „lección“ (= Lektion) immer der Akzent fehlt, ist mir auch ein Rätsel. Gerade vor der jahrzehntelangen Historie der Reihe sind solche Flüchtigkeitsfehler unverständlich, zumal sie teilweise in der PC-Software nicht auftauchen?!

Aufbau einer Lektion

Im Anschluss an die Anmerkungen finden sich jeweils eine Verständnis- und eine Lückentextübung. Beide sind in der Regel sehr kurzweilig und unterscheiden sich durchaus von Aufgaben, die man vielleicht von anderen Angeboten kennt. Hier wird nicht stupide das Futur I, Partizip Perfekt oder Ähnliches einstudiert, sondern das Nachahmen des bereits Gelernten steht im Vordergrund. Ganz wie beim Erwerb der Muttersprache.

Ebenfalls zeigt sich hier das sinnvolle Design eines jeden Sprachkurses. Denn die entsprechenden Lösungen befinden sich immer direkt auf der gegenüberliegenden Seite. Das spart Zeit und unnötiges Blättern. Sehr gut gelöst ist meines Erachtens, wie die Inhalte aus vergangenen Lektionen innerhalb der Übungen wieder aufgegriffen und beispielsweise in einem abgeänderten grammatikalischen Kontext abgefragt werden.

Etwas Kritik muss sich ASSiMiL bei den Lückentext-Übungen gefallen lassen. Im überwiegenden Fall werden deutsche Sätze vorgegeben und diese sollen übersetzt oder eben die Lücken im fremdsprachigen Satz ergänzt werden.

Sinngemäße vs. wörtliche Übersetzung

Doch warum ist dies unschön, ist es doch die gängige Art und Weise, die man häufig beim Sprachenlernen antrifft?! Die Antwort bringt uns zurück zum Thema sinngemäße vs. wortgenaue Übersetzung. Doch lassen wir ein Beispiel für sich sprechen. Nehmen wir die deutsche Vorgabe „Es geht mir gut.“ Wie im Bild ersichtlich, fehlt aber nur ein spanisches Wort?! Der Satz besteht also nur aus drei Wörtern, darüber hinaus benutzt man im Spanischen nicht „gehen“, wenn es um den eignen Gesundheitszustand geht, sondern man sagt wörtlich „Ich bin gut.“ (Was meines Erachtens auch viel mehr Sinn macht als das deutsche Äquivalent.) Du kannst dir nun selbst die Frage beantworten, bei welcher deutschen Vorgabe („Es geht mir gut.“ versus „Ich bin gut.“), dir der korrekte spanische Satz schneller einfällt. Ich für meinen Teil, würde mir wünschen, dass es bei den Lückentextübungen eine 1:1 und nicht eine sinngemäße Übersetzung als Ausgangspunkt gäbe. Teilweise ist dem auch so, es wird aber leider nicht konsequent angewendet.

Interessant sind noch die sogenannten Wiederholungslektionen. Diese fassen alles Wissenswerte der vorangegangenen 6 Lektionen zusammen und vertiefen es entsprechend. Hier spielt ASSiMiL im Test seine Stärken aus, denn diese Kapitel dienen hervorragend zum Nachschlagen, wenn man sich einmal fragt: „Wie war das noch einmal?“ Genau dies ist häufig bei rein softwarebasierten oder Online-Sprachkursen ein Manko. Apropos „Nachschlagen“ – einige grammatikalische Regeln, Informationen in Sachen Landeskunde oder deklinierte Verben lassen sich ebenfalls im ca. 100 Seiten starken Anhang nachlesen.

ASSiMiL Erfahrungen – So nutzt man die Kurse richtig

Die eigentlichen Inhalte und der Aufbau der Lektionen muten auf den ersten Blick teils wenig besonders an. Aber dies täuscht. Der Grund liegt in einer speziellen Vorgehensweise, die ASSiMiL empfiehlt. Denn jede Lektion sollte man nach einer festgelegten Abfolge durcharbeiten:

  1. Höre den Lektionstext und vergleiche ihn mit der vereinfachten Lautschrift.
  2. Höre die Aufnahme an und lies den fremdsprachigen Dialog laut mit.
  3. Vergleiche die deutsche Übersetzung.
  4. Lese die Anmerkungen.
  5. Höre die Aufnahmen erneut an.
  6. Lese den Lextionstext so oft laut vor, bis du ihn auswendig wiederholen kannst.
  7. Absolviere die Verständnis-Übung (vorzugsweise schriftlich).
  8. Bearbeite die Lückentext-Übung (ebenfalls am besten schriftlich).
  9. (In späteren Lektionen folgt an dieser Stelle noch die Übersetzung der zweiten Welle.)
  10. Beginne die nächste Lektion, wenn die Aktuelle keinerlei Schwierigkeit mehr bereitet.

tR-Tipp! Wer in Sachen LernTYP eher visuell veranlagt ist, der erschließt sich den Text häufig über das Abbild eines Wortes, also wie es geschrieben ist. In diesem Fall sollte bei Schritt 01 definitiv gleich der richtige fremdsprachige Text mitgelesen werden und sogleich die richtige Klang-Bild-Information abgespeichert werden!

Der wochenlange Testeinsatz hat gezeigt, dass man mit täglich 15-20 Minuten bereits gute Fortschritte erzielen kann und so „mühelos“ ein Kapitel in 2-3 Tagen durcharbeiten kann. ASSiMiL betont dabei immer wieder, wie wichtig es ist, dass man sich fortlaufend mit der Sprache beschäftigt. Hat man an einem Tag auch nur fünf Minuten Zeit, so sollte man diese wenigstens nutzen. Wir müssen unserem Gehirn zeigen, dass die neuen Sprachinformationen von Bedeutung sind. Und dies schaffen wir, indem wir ihnen wiederholt Aufmerksamkeit schenken. Diese Erkenntnis ist nicht ASSiMiL-eigen, aber mit der Kurs-Reihe lassen sich recht einfach auch nur mal 5 Minuten zwischendurch lernen.

Aber Apropos Gehirn. Wie durchdacht und hirngerecht ASSiMiL im Test ist, sieht man auch an der verwendeten Länge der zu übenden Sätze. Gerade zu Beginn sind diese sehr kurz gehalten. Trotzdem lernt man nicht nur einzelne Wörter, sondern immer Sinnzusammenhänge. Dies ist optimal, da unser Gehirn eine Aufnahme von 7 Chunks besitzt, wie wir im Beitrag zum Thema „So speichert unser Gehirn neue Informationen“ gesehen haben.

Ebenfalls interessant, der Sprachkurs „Arabisch ohne Mühe“ wird entsprechend von hinten nach vorne und somit von rechts nach links gelesen. Das ist zu Beginn etwas ungewohnt, aber macht natürlich absolut Sinn, denn so funktioniert die arabische Sprache nun einmal.

Die Besonderheiten der ASSiMiL PC-Versionen

Im Vergleich zu den Audio-Formaten bringt die PC-Version einige Besonderheiten mit. Grundsätzlich ist die Installation recht problemlos und man hat den Vorteil, dass man verschiedene Nutzer anlegen kann, deren Lernfortschritt dann separat gespeichert wird. So können gleich mehrere Personen mit einem erworbenen PC-Sprachkurs lernen.


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Das allgemeine Design ist eher schlicht gehalten. Und in Zeiten von Smartphone und Tablet wirkt die Software auch ein wenig altmodisch. Zur Bedienung ist eine Maus sinnvoll bzw. innerhalb der Übungen auch notwendig – das könnte man zur Nutzung auf Tablets und Smartphones weiter optimieren. Nach unserer ASSiMiL Erfahrung würden sich die kurzweiligen Lektionen mit ihrer 10-Punkte Abfolge hervorragend für die Nutzung auf dem Smartphone anbieten.

Ein Wort noch zu den Übungen. Zusätzlich lässt sich mit Hilfe der Software bei der Verständnis-Übung noch angeben, wie schwierig der vorgelesene Dialog empfunden wurde. Dies wird in einer späteren zusammenfassenden Lektion wieder aufgegriffen und so werden die Sätze, die als schwierig gekennzeichnet wurden, verstärkt eingeübt. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit, die eigene Aussprache aufzunehmen und diese abspielen zu lassen.

Dies finde ich persönlich hilfreich, da der Klang im eigenen inneren Ohr beim Sprechen häufig ein wenig verfälscht und man die eigene Aussprache besser beurteilen kann, wenn man sie nochmals hört. Allerdings zeigte der Test stets ein großes Hintergrundrauschen bei der Aufnahme der eigenen Stimme, das sich auch unter dem Einsatz verschiedener Headsets nicht abstellen lies. Außerdem werden die Aufnahmen nicht langfristig gespeichert, sondern sind nur in der jeweiligen Session abrufbar.

Ebenfalls sinnvoll ist die Unterteilung der Hilfemöglichkeiten innerhalb der Lückentext-Übung. Weiß man einmal nicht weiter, dann kann man unterscheiden, ob man den nächsten Buchstaben, das ganze Wort oder die komplette Lösung einblenden lassen will. Ein Vorteil der Software gegenüber dem Lehrbuch.

ASSiMiL

7.7

Benutzerfreundlichkeit

7.0/10

Preis/Leistung

7.0/10

Didaktisches Konzept

9.0/10

Vorteile

  • Hervorragende Lernmethode
  • Viele verschiedene Angebotsformate
  • Jahrzehnte erfolgreich am Markt
  • Großer Umfang und nur …

Nachteile

  • ...auf den ersten Blick relativ teuer
  • Wirkt altbacken
  • Nicht wirklich mobiles (elektronisches) Lernen
  • Flüchtigkeitsfehler
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42 Gedanken zu „ASSiMiL Erfahrungen – „Sprachen lernen ohne Mühe“ im Test“

    1. Das mit dem Niveau B2 ist auch meine Meinung. Und zwar fehlen mir persönlich einfach zu viele Vokabeln die laut EU Referenzrahmen vorkommen müssten. An Vokabeln muss man also noch dazu lernen, was man bei anderen Lehrbüchern nicht braucht, zumindest wenn es um Alltagsgegenstände etc. geht.
      Das Konzept aber finde ich wiederum besser. Wie lange hast du denn gelernt und wie weit bist du gekommen? Welche SPrache hattest du gewählt?

  1. Ich kenne heute noch die Texte des Spanischbuches. Kann Assimil nur empfehlen. wenn man es genauso anwendet wie es im buch beschrieben wird, dann kann man damit richtig gut lernen.

    1. Die Assimil Methode funktioniert wahnsinnig gut. Habe mit Assimil drei Fremdsprachen gelernt… wenn wirklich täglich gelernt wird, dann wird man merken, dass man schon in der Fremdsprache untertags denkt und Sätze sowie Ausdrücke ganz von allein in Fleisch und Blut übergehen.
      Nur zu empfehlen!

      1. Hallo Andreas, danke für dein Feedback. Freut mich, dass du so tolle Erfolge mit ASSiMiL erzielt hast. Bist du vorgegangen, wie im Buch beschrieben oder hast du eine eigene Vorgehensweise entwickelt? Viele Grüße cR

  2. Pingback: Rosetta Stone im Test

  3. Hallöchen,
    ich habe zwar erst gestern mit diesem Sprachkurs angefangen, aber bis jetzt gefällt er mir von allen Kursen am besten. ich hab schon ein paar andere ausprobiert.
    Ich habe die PC Version, praktisch das man die Mp3 Dateien gleich auf das Smartphone laden kann.

  4. Ich habe 2009 den Russisch Kurs von Assimil gemacht. Das Buch hat 72 Lektionen und ich hab den bis Lektion 39 durchgezogen, dann aber irgendwann aufgehört. Ich muss dem ganzen ein grosses Kompliment machen, für mich eine der besten Methoden überhaupt, die ich bis jetzt gemacht habe. Mein Russisch war damals schon so gut, dass ich in russischen Interviews verstehen konnte, um was es ging. Ausserdem hab ich auf Sprachenseiten wie livemocha mit Russen auf russisch geschrieben und für mein angeblich gutes Russisch Komplimente erhalten. Aber das Beste war: Ich hatte tatsächlich mal einen Traum auf Russisch! Allgemein muss ich sagen, dass sich die Sprache sehr in meinen Kopf geprägt hat und das nach nur etwa 3 Monaten. Ich würde sogar sagen, dass ich besser Russisch konnte als Französisch nach 5 Jahren Schulunterricht. Sollte ich wieder mal eine Sprache lernen, würde Assimil definitiv die erste Wahl sein.

  5. Ich lerne Griechisch mit Assimil und bin wirklich zufrieden mit der Methode. Bei mir sind übrigens die Sätze der Einsetzübung in wörtlicher Überstzung angegeben.
    Etwas hat mich jedoch stutzig gemacht: Es wird angegeben, dass man in dem Kurs 1500 Wörter lernt. Kann man damit tatsächlich b2 erreichen?

    1. Hallo Harry, da hast du recht, bei einem Sprachniveau von B2 sollte man mehr als 1.500 Wörter kennen. Der Europäische Referenzrahmen berücksichtigt m.E. mehr als die reine Anzahl gelernter Vokabeln. Und ASSiMiL trainiert ja auch viele andere Fähigkeiten. Aber an Ende vom Tag kann man das auch meist nicht so genau definieren. Viele Grüße cR

  6. Assimil Lernmethode,

    eine Beschreibung über die Assimil Lernmethode findet man selten. Umso mehr erfreut es mich auf Ihrer Seite eine zu finden. Wir der AKI RP/Eifel, ein Regionalverband der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen haben die Methode von Assimil aufgegriffen und arbeiten mit dem Assimilverlag zusammen. Die Sprachkurse des Assimilverlages bieten wir in Kürze auch als Onlinevariante an, wobei wir dieses Konzept aus Bais der Assimilmethode erweitern und ergänzen. Wir entwickeln derzeit auf der Lernplattform ilias eine Sprachensuite die aus einem Coursebuilder, einem Autorentool und dem eigentlichen Sprachmodul besteht. Auf der angegebenen Seite kann man die Entwicklung mit verfolgen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Werner Povoden (AKI RP/Eifel)

    1. Hallo,
      habe die Assmil Englisch ohne Mühe sehr lange, also stundenlang, passiv gehört. ich kann nahezu immer gut nachsprechen auch ohne Text.
      nach so ein paar Stunden passiv-hören kann man schon automatisch besser mitsprechen.
      Nun will ich mich um die Rückübersetzung kümmern. Wieder von Kapitel 1 bis Kapitel 110.
      Hoffe, dass ich im Herbst dann auch das abgeschlossen habe und den Kurs Englisch in der Praxis beginnen kann.
      richtig Grammatik habe ich nicht gelernt, weil ich die Hauptarbeit -das Hören- immer im Auto erledigt habe und nur das aktive Lesen immer mal wieder eingeschoben hatte.

      Ist das Eurer Ansicht zu einseitig?

      1. Hallo Ewald,
        na das klingt doch hervorragend! Es freut mich sehr, dass mit ASSiMiL so gute Ergebnisse erzielst! Ich finde es auch überhaupt nicht einseitig. Und was genau willst du denn bei der Grammatik lernen? Begriffe wie Personalpronomen oder Past Progressive?! Ich bin und bleibe der Meinung, dass ich in einer Fremdsprache richtig reden möchte und wie die Zeit heißt, in der ich gerade spreche, das interessiert mich nicht wirklich. Meines Erachtens bist du auf einem super Weg und wirst schon alsbald Englisch ohne Mühe sprechen können. Das ist doch super! Viele Grüße cR

        1. Hallo Christian,
          gibt es eigentlich Erfahrungswerte, wie oft ein fremdsprachiger Lerntext gehört werden muss, bis das nachsprechen einigermaßen funktioniert.

          Bei mir sind es schon so 100 mal. 300 Minuten = 5 Stunden.

          Wenn ich vorher schon auf das nächste Kapitel wechsle merke ich schon dass es beim Nachsprechen nicht so toll klappt.

          Gibt es da andere Erfahrungswerte?
          LG
          Ewald

  7. Ich selbst haben den Spanischkurs, bin aber unzufrieden. Man muss trotz allem die Sätze auswendig lernen sonst klappt es nicht. Auch wennd as Gegentiel behauptet wird. Der Großteil der Sätze ist absoluter Humbug, denn so spricht im normalen Leben kein Mensch. Gelernt habe ich hier mit nichts.

    1. Hey Layana,
      danke für dein Feedback. Es stimmt. Teilweise sind die Sprachkurse bei ASSiMiL ein bissl angestaubt. Wie lange hast du denn damit gelernt, iSv hast du es komplett durchgezogen, mit der aktiven und passiven Phase? _cR

  8. „Höre die Aufnahme an und lese den fremdsprachigen Dialog laut mit.“

    2. Person Singular
    Es heißt: „… lies den fremdsprachigen Dialog…“

    Das nur am Rande (und auch weil mir das für meinen Geschmack zu oft in der Welt über den Weg läuft.)

  9. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe Ihnen vor ein paar Tagen bereits eine Mail geschickt.
    Gibt es einen Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs???

    Mit freundlichem Gruß
    Petra Yigenoglu

  10. Hallo,
    ich lerne seit ein paar Monaten Englisch mit dem Kurs und muss sagen er ist fantastisch. Was mich ein wenig irritiert, es heißt „lerne nichts auswendig“ Gleichzeitig soll man scih aber die Sätze/Phrasen merken um sie später anzuwenden bzw. auch wiedergeben können wenn das Buch zu ist. Wo bitte ist da der Unterschied?

    Leider finde cih auch keine genaue Antwort darauf, in welchen Abständen man am Besten die Alten Lektionen wiederholen sollte, damit sich das „gelesene“ auch festig.

    Was mich persönlich stört, das mir viele Phrasen nicht immer einfallen, meist nur wenn ich gerade mit dem Buch arbeite. Derzeit bin ich auch erst bei Lektion 25. Vielelciht gibt sich das später? Wer hat da Erfahrungen und könnte Berichten?
    Ich werden diesen Kurs und den 2. Band ebenfalls durcharbeiten und mcih danach an Finnisch wagen. Finnisch ist nicht so schwer wie man glaubt, da es eine „Baukastensprache“ ist. Italienisch und Spranisch stehen auch noch auf meinen Plan 😉

    LG

  11. Pingback: Der 11-Punkte Plan zum effektiven Sprachenlernen

  12. Guten Tag

    Ich lerne seit letztem Jahr Hindi und Griechisch mit Assimil-Lehrbüchern inkl. Audiomaterial – und ich würde für jedes weitere autodidaktische Fremdsprachenstudium auf Assimil-Lehrmaterial zurückgreifen, falls angeboten.

    Seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von Fremdsprachen und Schriftsystemen, und so sind Hindi und Griechisch meine Fremdsprachen Nummer 8 und 9. Nach den hierzulande (an der Schule) typischen Fremdsprachen habe ich an der Universität auch noch Arabisch, Farsi und Türkisch gelernt – natürlich dort nicht mit Assimil-Lehrmaterial. Allerdings war ich an der Uni enttäuscht von der meist etwas zu trocken-theoretischen Art und Weise des Lernstoffes und vor allem vom zu hohen Lern-Tempo, das den Studenten abverlangt wurde – meine damaligen tatsächlichen Lernerfolge verdanke ich daher leider einzig meinem autodidaktischen „Parallel“-Studium, das allerdings viel langsamer und dafür um so gründlicher vonstatten ging.

    Ich vermute, ich befolge die Assimil-Methode sicher nicht 1:1, denn da ich bereits vor meiner Entdeckung seiner Lehrmaterialien eine hohe Selbstständigkeit entwickelt habe im autodidaktischen Erlernen von Fremdsprachen, war ich, als ich diese Bücher und die CDs vergangenes Jahr erstmals in Händen hielt, gar nicht mehr so sehr angewiesen auf Lehrmittel-Gebrauchsanweisungen – daher habe ich auch umgehend mit Lernen angefangen, statt mich vorgängig in die Assimil-Methode einzulesen.

    Von den Assimil-Lehrmaterialien bin ich aus folgenden Gründen überzeugt:
    – Die Aufsplittung des Lernstoffes in viele sehr kleine Lektionen (statt in wenige sehr grosse Lektionen wie in vielen anderen Lehrbüchern) finde ich psychologisch motivierend, weil Lernende so viel eher und viel häufiger ein Erfolgserlebnis haben – und dieses Gefühl ist sehr wichtig beim Lernen.
    – Dass sich der Assimil-Verlag die Mühe gemacht hat, ungefähr 95% der Lehrbuchinhalte zu vertonen (während die meisten anderen Lehrbücher nur spärlich bis gar nicht vertont sind), finde ich sehr lobenswert – und auch, dass dabei das Sprechtempo und überhaupt der Sprechmodus bereits nach wenigen Lektionen sehr lebensnah sind.
    – Ich persönlich finde zudem die Texte und Dialoge in den Lektionen meist sehr amüsant und auch lebensnah – und daher macht es mir auch wirklich Spass, damit zu arbeiten.

    Wie bereits erwähnt, weicht meine Lernmethode ev. etwas ab von der klassischen Assimil-Methode – und ich würde gern an dieser Stelle kurz erwähnen, wie ich das mache, denn ev. könnte einiges daraus als Anregung dienen:
    – Da ich ja gleich mehrere Fremdsprachen-Studien managen muss, lief ich früher Gefahr, in meinem Kopf ein Fremdsprachen-Chaos zu produzieren – doch seitdem ich meinen „Stundenplan“ herausgefunden habe, kann ich diese Fremdsprachen meist ganz gut auseinanderhalten: Heutzutage widme ich mich während ungefähr 2 Monaten nur noch 2 verschiedenen Fremdsprachen (alle anderen Fremdsprachen müssen in dieser Zeit einfach ruhen) – und zwar so, dass ich jeweils während 3 Tagen (Mo bis Mi) mich auf nur 1 Sprache fokussiere, danach für weitere 3 Tage (Do bis Sa) mich auf 1 weitere Sprache einlasse – und Tag 7 (So) sollte dann ganz Sprach-frei sein. Dieser 3-Tages-Rhythmus ist für mich persönlich ideal, weil ich mich innerhalb dieser Zeitspanne wirklich auf eine Sprache einlassen kann – allerdings ich sie danach auch wieder für einige Tage loslassen kann, bevor es zu viel werden würde. Und übrigens lerne ich täglich auch nicht mehr als höchstens 20 bis ausnahmsweise allerhöchstens 40 Minuten (ev. auch auf zwei kleinere Runden aufgeteilt) – würde ich mehr Zeit täglich ins Sprachstudium investieren, würde der Stress zu gross werden, und so der Lerneffekt geschmälert werden, und ich würde zudem schneller erschöpfen… Ich rate daher jedem und jeder, der/die sich eine Fremdsprache (oder auch mehrere) aneignen möchte, seinen ganz eigenen Rhythmus herauszufinden und sich vor allem nicht unter Zeitdruck zu setzen.
    – Ich verbringe viel Zeit des Lernens mit dem Übersetzen vom Deutschen in die jeweilige Fremdsprache – und ich übersetze auch während mehrerer Tage immer mal wieder dieselben Sätze. Dabei lerne ich (nach dem Aneignen der Vokalen) eigentlich überhaupt nicht mehr auswendig, sondern ich frage mich beim Übersetzen in die Fremdsprache einfach laufend, warum genau ich etwas in der Fremdsprache auf eine bestimmte Art und Weise ausdrücken sollte (jede Grammatik und jede Metapher haben ihre ganz eigene Logik, die ich zu verstehen und mir so anzueignen versuche). Seitdem ich das so mache, bin ich in Fällen, da ich plötzlich die Gelegenheit habe, mit jemandem in einer Fremdsprache zu sprechen, viel flexibler als früher, da ich ein Stück weit gelernt habe, in seiner/ihrer Sprache zu denken.
    – Es kommt im Alltag (auch ausserhalb meiner Sprachlernzeiten) immer mal wieder vor, dass ich unvermittelt mit einem Thema konfrontiert werde, das ich auch bereits beim Sprachstudium mir vorgenommen habe – falls ich dann Lust und Zeit habe, nutze ich das natürlich aus, indem ich dann versuche, mir selbst im Selbstgespräch dazu in der jeweiligen Fremdsprache etwas zu erzählen (z.B. beim Blick in die Box mit den Gewürzen diese Gewürze auf Hindi benennen, etc.). Solche Situationen sind für mich sehr sinnvoll, weil die Fremdsprachen so für mich allmählich auch einen praxisbezogenen Sinn bekommen… Phasenweise habe ich auch schon ein Tagebuch in einer Fremdsprache geführt…
    – Und natürlich ist es auch sinnvoll, die Fremdsprachen im Gespräch zu nutzen, wann immer sich eine Gelegenheit bietet. Mit der Einrichtung eines Sprach-Tandems muss man, so finde ich, nicht zwangsläufig warten, bis man darin bereits sehr weit gekommen ist. Farsi beispielsweise beherrsche ich heute relativ fliessend (auch wenn ich natürlich immer noch dazu lernen kann) gerade dank der Tatsache, dass ich bereits nach etwa 3 Monaten nach Beginn meines Farsi-Studiums in ein Sprach-Tandem gerutscht bin. Damals dachte ich, dies würde mich überfordern – heute widerum denke ich, dass die Tatsache, dass es so früh geschah, mir erlaubte, die Sprache von Grund auf wirklich zu trainieren.

    Wie gesagt, ich würde – falls vom Assimil-Verlag angeboten – wahrscheinlich für jede meiner künftigen Fremdsprachenstudien auf eines seiner Lehrmittel zurückgreifen. Ich bin wirklich zufrieden mit dem Assimil-Lehrmaterial, da es mir erlaubt, mit meinen Lernmethoden zu arbeiten, ohne dass ich hierfür das Lernmaterial zuerst gross für mich umarbeiten müsste, was bei so manchen anderen Lehrmitteln früher der Fall war…

    Mit freundlichen Grüssen

  13. Pingback: Jicki Test ᐅ Wie gut ist der Audio-Sprachkurs wirklich? [Test 07/2017]

  14. Pingback: Rosetta Stone im Test

  15. Hallo und danke für den ausführlichen Bericht.

    Ich spreche perfekt Deutsch und Spanisch und fließend Französisch und Englisch (beides aus Schulzeiten). Mit Assimil konnte ich hervorragend Portugiesisch, Katalanisch (gibt es nur für die spanische Ausgangssprache) und Niederländisch lernen. Ich habe Zuhause auch den Russisch-Kurs, mit dem ich allerdings nicht zurechtkam bzw. nur neben einem anderen Sprachkurs verwendete. Ich führte dies immer darauf zurück, dass ich keine anderen slawischen Sprachen spreche und mir bei der Assimil-Methode Erklärungen und Strukturen zu kurz kamen. Für das Erlernen von Sprachen, die eng mit solchen verwandt sind, die ich bereits beherrsche, ist die Methode für mich allerdings top, da viele Strukturen bekannt sind und sich Erklärungen meist erübrigen.

    Mich interessiert Hebräisch. Hier würde ich aus oben beschriebenen Gründen allerdings auch nur hilfsweise auf Assimil zurückgreifen.

      1. Ich habe für Russisch den Praktischen Sprachlehrgang von Langenscheidt hauptsächlich genutzt, den ich sehr strukturiert finde und der für mich prima funktionierte.
        Ich schätze, dass ich ein sehr strukturierter Lerner bin. Bei neuen romanischen und germanischen Sprachen kenne ich die Struktur bereits durch andere verwandte Sprachen, bei Russisch verwirrte mich die Assimil-Methode und ich verlor recht schnell den roten Faden 🙂

  16. Hallo, ich überlege, mein Griechisch noch mal anzupacken, bin in der VHS so bei A2stecken geblieben. Habe ich bei der Version PC-Kurs die selben Dateien auf der CD-ROM wie bei Audio Plus? Und was bedeutet die Aussage im Test, dass die Software nicht die neueste ist? Funktioniert nicht?
    Danke für Infos,
    Sixtyna

    1. Hallo,
      ja, bei unserem Test konnte ich alle relevanten Audio-Dateien extrahieren und nutzen. Die Software war eine Eigenproduktion von ASSiMiL Deutschland und wurde Mitte der 2000er Jahre entwickelt, wenn ich mich nicht irre. Entsprechend ist sie Null für moderne Touchbedienung etc. ausgelegt. Generell sehr viel Klickarbeit. Ich befürchte, dass die Software auch nie mehr erneuert wurde, kann es aber nicht 100% sagen. Grundsätzlich hat sie auf meinem Windows-Rechner aber gut und stabil funktioniert. Beste Grüße cR

  17. Hallo,

    ich habe vor über 10 Jahren mit Assimil Russisch gelernt.

    Wer gerne liest, hört, nachspricht, und die Grammatik verstehen will, kann mit Assimil wahrscheinlich jede Sprache lernen.

    Der Kurs wirkt „altbacken“: hier stimme ich dem Autor zu.
    Die Bilder und Texte enthalten nichts „Modernes“, also z.B. das Wort „Handy“ oder „Smartphone“ kommt nicht vor (nur als Beispiel). – Das Buch (+ Audio-CDs), mit dem ich gelernt habe, wurde in 2004 gedruckt, und wahrscheinlich war es nur ein Neudruck (vielleicht überarbeitet) eines älteren Kurses.

    Ein Vorteil gegenüber manch anderen Kursen, ist, daß man mit Assimil wirklich bei „Null“ anfangen kann. – Auf den ersten 20 Seiten wird der Kurs erklärt, und auch Grundlagen der russsichen Sprache, einschließlich des Alphabets – mit Ausspracheklang.
    Erst danach beginnt der eigentliche Sprachkurs.

    Die Grammtik ist gut bis sehr gut erklärt →grammatikalischer Anhang von 50 Seiten!

    Einen Fehler, den allerdings die meisten Sprachkurs-Anbieter machen, auch Assimil, ist, etwas zu versprechen, wie: „Mit täglich x Minuten werden sie in y Monaten die Sprache flüssig sprechen….“ Bla Bla Bla.

    Dabei handelt es sich entweder um „Informationen für Hochbegabte“ oder schlicht um Marketing.
    Scheinbar muß man damit werben, um mit der Konkurrenz mithalten zu können, auch wenn diese Aussage auf die meisten Kurse kaum zutreffen wird.
    Wahrscheinlich wird ein Lernwilliger eher auf deinen Kurs zugreifen, der ihm Zielerreichung in drei Monaten verspricht, als in zwei Jahren.

    Ich habe für den Assimil-Kurs – mit Pausen – vier Jahre gebraucht, effektive Lernzeit schätzungsweise: zwei Jahre.

    Der Kurs hat damals – glaube – 120 Euro gekostet. – Das hört sich viel an, ist es aber nicht.
    Rosetta Stone kostete damals über 200 Euro, bei einem Abo „leppern“ sich die Kosten mit der Zeit zusammen, auch wenn man monatlich nur kleine Beträge zahlt.

    Heute kostet der Kurs zwischen 80 und 100 Euro, gebraucht ist er deutlich günstiger zu haben.

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