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Südkorea bietet nicht nur faszinierende, jahrtausendealte Traditionen und gutes Essen, auch in der bunten Popkultur wird das Land zunehmend relevanter. Für mich Grund genug, ein neues Sprachabenteuer zu wagen. Und wer weiß, vielleicht ist jetzt auch der ideale Zeitpunkt für dich gekommen, um Koreanisch im Selbststudium zu lernen! Wieso du das tun solltest und wie das ganz ohne Frust gelingt, erfährst du hier in meinem Erfahrungsbericht.
Faszination Koreanisch – Warum ausgerechnet diese Sprache?
Warum lerne ich Koreanisch, und noch viel wichtiger – warum solltest du es tun? Ganz einfach: Es ist eine einzigartige Herausforderung, die eine westliche Sprache so einfach nicht bieten kann. Neben einem neuen Alphabet (das übrigens viel einfacher zu lernen ist als gedacht) und unbekannten Lauten, die es im deutschen so gar nicht gibt, lernt man auch viel über eine spannende, vielschichtige Kultur.
Und nicht nur das: Auch in der Popkultur spielt Südkorea eine zunehmend größere Rolle. Sei es koreanische Musik oder Unterhaltung in Film und Fernsehen: Immer häufiger erlangen koreanische Werke internationales Aufsehen. Das ist super, denn so kann man mit Hilfe von spannenden Unterhaltungsmedien Koreanisch im Selbststudium lernen.
Die koreanische Sprache ist zudem einfacher zu lernen als etwa Japanisch oder Chinesisch und bietet sich damit perfekt für alle an, die bisher keine Erfahrung mit asiatischen Sprachen gesammelt haben. Mit ein bisschen Umdenken und einigen Tipps und Tricks, die ich dir hier verrate, gelingt das Lernen auch ganz ohne Frust. Sozusagen die perfekte Challenge!
Koreanisch im Selbtstsudium lernen – Ist das nicht total kompliziert?
Wenn du dich das gerade fragst, kann ich dich beruhigen. Denn meine Antwort lautet ganz klar – nein! Auf den ersten Blick kommt zwar viel auf einen zu: Ein fremdes Alphabet, das anders funktioniert als unseres, eine andere Grammatik und dazu noch die ungewohnte Aussprache von Lauten, die es so im Deutschen gar nicht gibt.
Aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen! Denn gerade durch diese scheinbaren Hindernisse hatte ich beim Lernen umso mehr „Aha!“-Momente und kleine Lernerfolge. Und das sorgt für eine unglaubliche Motivation, wenn man es denn richtig angeht.
Wie es dir gelingt, mit solchen Schwierigkeiten und Neuerungen umzugehen und worauf du beim Lernen unbedingt achten solltest, verrate ich dir hier. So kannst du Koreanisch im Selbtsstudium ganz ohne Frust lernen!
Hangeul – Die Basis für alles
„Hangeul“ (gesprochen „Han-güll“) nennt man die koreanische Silbenschrift, die aus einem eigenen Alphabet besteht. Aber keine Angst! Anders als etwa im Chinesischen oder Japanischen gibt es hier nicht für jedes Wort ein eigenes Zeichen. Denn Hangeul besteht aus 24 simplen Basis-Zeichen, die ähnlich funktionieren wie unsere Buchstaben.
Darüber hinaus gibt es zwar noch ein paar Doppel-Vokale und ein paar besondere Kombinationen, aber ich war überrascht, wie schnell ich das fremde Alphabet lesen konnte. Und das ist auch wichtig, denn es gibt im Koreanischen einige Aussprachen, wie wir im Deutschen gar nicht verwenden. Sprich, man kann viele Wörter nicht angemessen romanisieren (das heißt in unsere Buchstaben übertragen), ohne sie dabei zwingend falsch auszusprechen.
Deshalb ist Hangeul in meinen Augen der erste Schritt, um Koreanisch im Selbtsstudium lernen zu können. Dafür empfehlen sich Youtube-Videos, eine tolle und kostenlose Ressource, mit der man auch gleich die richtige Aussprache lernen kann. Üben kann man anschließend mit FunEasyLearn: Die App bietet tolle Schreibübungen für das koreanische Alphabet, sodass du es im Handumdrehen lesen und schreiben kannst.
Wer gern analog lernt, dem möchte ich das ASSiMiL Koreanisch Übungsheft ans Herz legen. Hier wird man wunderbar an Schriftsystem und Aussprache herangeführt, mit viel Platz zum selbst üben. Daneben gibt es erste Alltagsfloskeln, eine Menge Grundvokabular und viele Zusatzinhalte – und das alles für gerade einmal 12€. Hier kann man nichts falsch machen, mir hat es damals den Einstieg ins Koreanisch Selbststudium sehr erleichtert.
Hangeul kann ich – und was jetzt?
Die wohl wichtigste Info, wenn es dann ans tatsächliche Lesen, Schreiben oder Sprechen geht: Die koreanische Grammatik funktioniert völlig anders als die meisten germanischen und romanischen Sprachen. In meinen Augen ist diese übrigens einfacher und intuitiver als die unsere, aber Umdenken wird definitiv notwendig. Wie funktioniert das?
Der richtige Start macht den Unterschied
Der erste und wichtigste Schritt, den wir allen Sprachlernern ans Herz legen: Man muss sich angemessen aufs Sprachenlernen vorbereiten. Dazu muss man sich ein Sprachzentrum anlegen, ähnlich wie eine Festplatte, auf der die Sprache schließlich gespeichert werden kann. Aber keine Angst, das funktioniert ganz einfach: Du musst dich so viel wie möglich mit der Sprache beschäftigen.
Der beste Weg dafür ist, die Sprache so viel wie möglich zu hören. Und du hast Glück, denn das geht bei kaum einer Sprache so einfach wie bei Koreanisch. Denn es gibt ein riesiges Angebot an Serien und Filmen, die auf Streaming-Plattformen wie Netflix, aber auch kostenlos auf Youtube zu finden sind.
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Darüber hinaus gibt es ein breit gefächertes Angebot Koreanischer Musik: von Pop und Rock, über Rap bishin zu traditioneller (Volks)Musik. Hier findet sich garantiert auch für dich ein Genre, das dich in deinem Koreanisch Selbststudium unterstützen kann.
talkREAL-Tipp! Wie du dich weiterhin ideal auf dein Selbsstudium vorbereitest, erfährst du in unserer praktischen Miniserie #startREAL! Hier lernst du deinen eigenen Lerntyp kennen, formulierst die richtigen Ziele für dich und erfährst, wie du langfristig motiviert bleibst.
Lernen ohne Pauken
Gerade weil Koreanisch so intuitiv ist, ist stupides Pauken nicht nur überflüssig, sondern kann auch für Verwirrung sorgen. Trotzdem lässt sich die Grammatik leicht begreifen: Mit der transREAL-Methode!
Die Methode baut auf einem Prinzip von Vera F. Birkenbihl auf, bei dem es sich ganz um intuitives Lernen dreht. Dabei wird nicht krampfhaft versucht, einen Satz in perfekte deutsche Grammatik zu übersetzen. Viel mehr geht es darum, die einzelnen Wörter in ihrer Reihenfolge aus dem Koreanischen zu übersetzen.
Mit ein bisschen Geduld und Vertrauen wirst du die entsprechenden Regeln in deinem Koreanisch Selbststudium von ganz allein begreifen! Es gibt trotzdem einige grundlegende Unterschiede, die ich vorher gerne gewusst hätte:
- Im Koreanischen gibt es Postpositionen, keine Präpositionen. So sagt man grob übersetzt nicht „Ins Restaurant gehen“ sondern eher „Restaurant ins gehen“.
- Es gibt nur wenige Konjugationen. Statt „Ich spiele, du spielst, er/sie/es spielt“ heißt es nur „spielen“. Der Kontext ist dann entscheidend!
- Der Satzbau ist anders: Verben stehen meist am Ende. „Ich trinke Kaffee“ wird zu „Ich Kaffee trinke“.
Das sind die wichtigsten Differenzen, über die man zu Anfang beim Lernen stolpert. Deshalb solltest du diese unbedingt im Hinterkopf behalten. So klappt das Verstehen viel eher und Frust wird möglichst verhindert.
talkREAL-Tipp! Interessant ist auch dieser Artikel, der sich um die Sprachlerntheorien des Linguisten Stephen Krashen dreht. Krashen beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Sprachenlernen und hat über die Jahre einige spannende Forschungsergebnisse in seinen Hypothesen formuliert. Diese kannst du wunderbar mit anderen Methoden wie transREAL kombinieren und so ganz einfach für dein Koreanisch Selbststudium anwenden!
Weitere Tipps und Tricks
Letztendlich ist Koreanisch eine Sprache, die unserer deutschen nur in wenigen Punkten ähnelt. Deshalb heißt es: Eine persönliche Routine finden, das Sprachenlernen möglichst in den eigenen Alltag einbinden, und vor allem üben, üben, üben.
Am besten geht letzteres übrigens mit Muttersprachlern. Denn diese machen garantiert keine Fehler, und so kannst du als Sprachlerner bedenkenlos davon profitieren. Darüber hinaus lernst du so auch vieles, was sich nicht einfach in Kursen oder im Internet finden lässt: Beispielsweise Umgangssprache, Redewendungen und kulturelle Aspekte. Wer weiß, vielleicht findest du so das Rezept für den nächstes Lieblingsgericht!
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Muttersprachlern begegnest du auf zwei Wege: Entweder per Sprachtandem, oder durch Unterricht mit privaten Lehrkräften. Sprachtandems sind meistens kostenlos. Dafür gibt es einige Apps wie HelloTalk oder HiNative, aber auch auf sozialen Medien kannst du Muttersprachler finden. Allerdings musst du im Hinterkopf behalten, dass dein Tandempartner auch etwas lernen möchte, und du dich so nicht nur auf deine Sprachkenntnisse konzentrieren kannst.
Die Alternative ist Privatunterricht! Das ist zwar nicht kostenlos, hat aber umso mehr Vorteile. Hier kannst du deinen Lehrplan ganz persönlich gestalten und musst dir nicht die Fehler von anderen Personen anhören. Auch reine Konversationsstunden sind in der Regel möglich, sodass du freies Sprechen optimal üben kannst.
Preislich liegen solche Privatstunden meist bei ca. 15€ pro Stunde. Vermittlungsplattformen wie italki oder Preply sind dafür da, Lehrkräfte und Lernende zu verbinden. Wie du die richtige Lehrkraft für dich findest, kannst du ganz einfach hier nachlesen!
Die besten Apps, um Koreanisch im Selbststudium zu lernen
Für den Anfang gibt es viele hochwertige Materialien, die im Internet frei zugänglich sind. Und auch mit transREAL kann man nichts falsch machen! Wenn du aber eher der Typ bist, der gerne klassisch mit einer App oder einem Onlinekurs lernt, kommen hier die besten Anbieter.
Mondly – Der Motivationskönig
Mondly ist eine App, die wir hier bei talkREAL seit Jahren immer wieder testen. So können wir mit Sicherheit sagen: Der Anbieter macht fast alles richtig. Mondly ist einfach zu bedienen und bietet eine Vielzahl an ausgesuchten Inhalten.
Besonders die Gamification ist bei Mondly einzigartig: Tägliches Lernen wird belohnt (warum das so ein guter Motivator ist, erfährst du in unserem ChallengeHACK!) und es gibt Ranglisten, bei denen man sich mit anderen Lernenden messen kann.
Gepaart wird das Ganze mit einem nahezu unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis, sodass wird Mondly bedenkenlos als Begleitprogramm fürs Koreanisch lernen im Selbststudium empfehlen können. Übrigens: Mondly hat ein tolles Sonderangebot, bei dem man für wenig Geld ganze 41 Sprachen auf Lebenszeit freischalten kann – ganz ohne Abonnement!
Rosetta Stone – Mehr als nur ein Sprachkurs
Rosetta Stone kostet ein wenig mehr als andere Sprachkurse, aber dafür haben sie auch so viel mehr zu bieten. Neben einer einzigartigen, effektiven Lernmethode, die ähnlich wie transREAL auf stupides Pauken verzichtet, findet sich hier eine Vielzahl nützlicher Funktionen.
Die Lernsuite des Anbieters beinhaltet unter anderem Lernspiele, Kurzgeschichten und Hörspiele, sodass man sich ganz einfach mit der Fremdsprache beschäftigen kann – und dabei noch einen Unterhaltungseffekt hat! Darüber hinaus wird Unterricht im digitalen Klassenraum angeboten, sodass du auch aktiv Sprechen üben kannst. Top!
Fazit – Koreanisch im Selbststudium lernen
Koreanisch ist eine einzigartige Sprache, die deutschsprachige Lerner vor eine Herausforderung stellt. Trotzdem kann ich sagen – es lohnt sich! Das fremde Alphabet, Hangeul, ist viel schneller gelernt als man denkt, und auch vor der Grammatik muss man keine Angst haben. Mit ein wenig Geduld und unseren Tipps im Hinterkopf, kannst du bald die ersten Sätze sagen.
Je schwieriger die Sprache, desto mehr „Aha“-Momente gibt es, die einfach motivieren. Das hatte ich noch bei keiner anderen Sprache so sehr wie bei meinem Koreanisch Selbststudium. Ich kann dir fast versprechen, dass es bei dir genauso sein wird. Und nebenbei lernst du noch etwas über eine vielschichtige, faszinierende Kultur. Was will man beim Sprachenlernen mehr?