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Stiftung Warentest testet Sprachangebote: Englisch-Kurse und Lernportale im Vergleich

Stiftung Warentest Englisch Kurse Vergleich Cover

Bildnachweis: © Depositphotos.com/cbies

Wie schneiden Englisch Kurse bei der Stiftung Warentest ab? Ob Online oder Vorort in der Volkshochschule, die Stiftung Warentest untersuchte vor einigen Jahren beides. Der aktuellste Sprachkurs-Test fand 2013 statt und liegt damit nun mehr als ein ganzes Jahrzehnt zurück. In dieser Zeit hat sich einiges getan.

Die wichtigsten Erkenntnisse des Tests kannst du hier nachlesen und erfährst, wie relevant die Ergebnisse nach heutigem Stand noch sind.

Online-Lernportale im Vergleich: Was wurde getestet?

Insgesamt 5 verschiedene Online-Portale hat sich die Stiftung Warentest genauer angeschaut. Hier findest du den Link zum Test-Report, dieser ist in meinen Augen allerdings ein wenig unübersichtlich.

Darunter finden sich gleich 2 Angebote, die zu Rosetta Stone gehören (Totale und Livemocha). Totale heißt heute nur Rosetta Stone, die Community Livemocha hingegen existiert überhaupt nicht mehr. Die anderen Anbieter im Test sind EF Englishtown, welches mittlerweile EF English Live heißt, sowie Babbel und Busuu.

Betrachtet wurden die Anbieter jeweils in den Kategorien Inhalt, Didaktik, Bedienbarkeit, Kundeninformation und Mängeln in den AGB. Jeder diese Aspekte wurde einzeln benotet, woraus sich letztendlich eine Gesamtwertung ergibt.

Die Testergebnisse – Wer gewinnt, wer verliert?

Als klarer Sieger geht bei der Stiftung Warentest das Englisch-Angebot von EF aus dem Rennen. Dies wird unter anderem durch die beste inhaltliche und didaktische Aufbereitung begründet – wir mussten mit EF English Live jedoch eine recht negative Erfahrung machen, und das aus unerwarteten Gründen…

Busuu wird gilt laut Stiftung Warentest als Verlierer und wird unter anderem für mangelhaften Inhalt, ihre AGB und Kundeninformationen abgestraft. Diesem Ergebnis können wir uns alles andere als anschließen: Denn in unserem aktuellen Busuu-Test hat uns der Anbieter gezeigt, wie innovativ sie das Sprachenlernen umsetzen und kann uns mit einem kreativen Community-Feature und moderner KI-Technologie überzeugen.

Interessant finde ich, dass einer unserer größter Kritikpunkte, die teils undurchsichtige Preisgestaltung bei Babbel, für die Stiftung Warentest keine Rolle spielt. Und auch sonst hat Babbel über die Jahre immer mal wieder Schwankungen in Sachen Qualität: Hin und wieder werden gute Features gestrichen, jedoch kommen ebenso auch neue Funktionen und Inhalte dazu. Genaueres dazu und den jeweils aktuellen Stand kannst du in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.

Wie sind die Ergebnisse einzuordnen?

Wir sind uns allgemein nicht ganz sicher, ob hier wirklich vergleichbare Angebote einander gegenüber gestellt wurden. So bietet EF beispielsweise hauptsächlich einen virtuellen Klassenraum, wohingegen Babbel und Busuu ihren Fokus viel mehr auf klassische Selbstlernkurse legen. Babbel hat zwar mittlerweile eine eigene Online-Sprachschule, Babbel Live, diese wird im Englisch Test der Stiftung Warentest nicht beachtet. Dafür ist das Programm einfach zu neu.

Genauso hat sich bei Busuu in den letzten Jahren einiges getan, und nun setzen beide Anbieter auch neueste KI-Technologien sinnvoll ein. An dieser Stelle wäre dringend ein neuer Vergleich fällig, denn in über 10 Jahren ändert sich natürlich Vieles.


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Auch beim Abschnitt Preisvergleich werden teilweise Jahresabonnements mit monatlichen Gebührenmodellen verglichen. Das ist von Seiten der Stiftung Wartentest eine verwirrende Darstellung, wenn auch gleich der Preis nicht in die Gesamtnote mit einfließt.

Mittlerweile ist die Preisgestaltung bei vielen Anbietern durch zahlreiche Abo-Optionen ohnehin etwas komplizierter. Eine Übersicht der aktuellen Babbel Kosten findest du hier, und auch zu den Rosetta Stone Preisen haben wir einen eigenen Artikel. Gleiches natürlich auch für die Busuu Kostenpakete!

talkREAL-Tipp: Drum prüfe, wer sich langfristig bindet! Wir empfehlen immer, vorab die Testlektionen der einzelnen Anbieter in Anspruch zu nehmen, um die Qualität und den persönlichen Fit prüfen zu können. Mittlerweile gibt es nahezu bei jedem Anbieter eine (mehr oder weniger lange) Testphase, in der sich in der Regel alle kostenpflichtigen Funktionen ausgiebig testen lassen.

Die einzige Ausnahme hier: EF English Live bietet keinerlei Testmöglichkeit an, man verpflichtet sich direkt für 6 beziehunsgweise 12 Monate mit mehreren hundert Euro. Schade und unüblich!

Sprachunterricht und Englisch-Kurse im Test

Der kurz darauf erschienene Testbericht zu Englischkursen testet weniger das Online-Lernen, sondern vielmehr den physischen Sprachunterricht vor Ort. Und hier haben die verschiedenen Angebote der Volkshochschulen die Stiftung Warentest am meisten überzeugt. Abgestraft für ein einfallsloses und überteuertes Angebot hat man hingegen den Anbieter „Wall Street English“.

Dies deckt sich auch mit meinen Beobachtungen, dass die Lehrer an Volkshochschulen denen in den wesentlich teureren Sprachschulen in Nichts nachstehen. Die von der Stiftung Warentest zu recht bemängelte Klassengröße ist allerdings etwas unschön.

Dennoch sollte man sich fragen, wie sinnvoll Sprachunterricht in der hier verglichenen Form überhaupt ist? Solcher Fragen nimmt sich die Stiftung leider nicht an. Allerdings ist es auch eine Aussage an sich, dass selbst der Testsieger nicht über ein „Befriedigend“ hinauskommt.


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Wer sich dennoch einmal im Klassenzimmer versuchen will, sollte unbedingt einen Blick auf Lindoga werfen. Denn der Anbieter macht so vieles richtig, was es bei vielen anderen Sprachschulen zu bemängeln gibt. Hier wird Gruppen- und Einzelunterricht im virtuellen Klassenzimmer angeboten, der wirklich einen Mehrwert bietet. Alle unsere Erfahrungen mit dem Anbieter kannst du im Detail hier nachlesen! Eine allgemeine Übersicht, welche Sprachkurse zusätzlich Sprachunterricht anbieten findest du in dem Beitrag „Online-Sprachunterricht: Anbieter im Vergleich„.

Der talkREAL Verbesserungsvorschlag

Die Tests der Stiftung Warentest sind interessant, keine Frage. Was mir persönlich allerdings fehlt, sind vor allem Vorher-Nachher-Vergleiche. Die Stiftung Warentest hätte mit Sicherheit die Ressourcen, ihre Testpersonen vor und nach der Teilnahme an den Kursen standardisierten Testverfahren zu unterziehen.

Auf diese Art und Weise könnte man besser die eigentliche Wirksamkeit der Angebote vergleichen. Beispielsweise so: „Mit dem Angebot von EF haben sich die Testpersonen durchschnittlich von Sprachniveau A2 auf B1 verbessert und mit Babbel auf B2 (etc.)“ Ein solches Fazit würde mich freuen, denn am Ende ist der Mehrwert das, was zählt. Zudem könnte man noch auf eine geeignete Zielgruppe und verschiedene Lerntypen eingehen.

Auch ein aktueller Test wäre natürlich interessant: In den letzten Jahren hat sich die Stiftung Warentest eher auf andere Produkte fokussiert. Schade, denn der Sprachlern-Markt ist enorm gewachsen und mittlerweile findet man viele innovative Angebote – so etwa KI-Konversationskurse, das neueste Phänomen zum Ausweiten und Vertiefen seiner Sprachkenntnisse.

talkREAL-Tipp: Lernen ohne langweiliges Pauken und ohne altbackene Schulmethoden. Geht das? Klar! Unsere wissenschaftlich fundierte transREAL-Methode macht es möglich. So lernst du effektiv mit einen Inhalten, die dich wirklich interessieren.

It’s your turn!

Die Tests der Stiftung Warentest sind in der Regel eher Produkt-Vergleiche. Im letzten Jahr haben auch wir uns diesem Prinzip angenommen und mittlerweile zahlreiche ähnliche Sprachkurs-Anbieter miteinander in einen „Boxkampf“ geschickt! Hier findest du alle aktuellen Artikel dazu.

Was hältst du von den Berichten der Stiftung Warentest – veraltet oder zeitlos relevant? Interessieren dich solche direkten Vergleiche? Lass es uns gern in den Kommentaren wissen.

4 Gedanken zu „Stiftung Warentest testet Sprachangebote: Englisch-Kurse und Lernportale im Vergleich“

  1. Pingback: wie lerne ich am besten englisch zu hause - دسرا

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