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Mosalingua im Test – Erfahrungen mit der Sprachlernapp

Mosalingua Test

Titelbild: © Depositphotos.com/pogorelova

„Learn words, enjoy the world“ ist Mosalinguas Motto. Doch wie gut lerne ich neue Vokabeln mit der App und vor allem, reichen Wörter, um eine Sprache zu sprechen? Unser Mosalingua Test gibt die Antworten.

Überblick: Mosalingua im Test

Vorteile

  • Wissenschaftlich fundiertes Konzept
  • Vertonung durch Muttersprachler
  • Sinnvolle Hilfstexte
  • Relativ kostengünstig

Nachteile

  • Veraltetes, liebloses Design
  • Unübersichtlich
  • Anspruchslose Aufgaben
  • Kaum Feedback zu den eigenen Leistungen
  • Wenige Vorteile gegenüber einfachen Karteikarten

Kurzfazit: Ein guter Vokabeltrainer, nicht mehr.

Obwohl Mosalingua den Anspruch erhebt, ein Sprachkurs zu sein, sollte man das nicht erwarten. Die App ist eher ein Vokabeltrainer, Mosalingua ist also hauptsächlich dafür gemacht, möglichst viele Vokabeln auf möglichst effektive Art zu lernen. Trotz diesem simplen Ansatz erfüllt Mosalingua meine Erwartungen nach vierwöchigem Test nicht ganz. Ob Mosalingua sich dennoch für dich eignet und welche Alternativen es gibt, erfährst du in diesem Beitrag.

Im Folgenden findest Du den detaillierten Testbericht. Dabei geben wir unsere Erfahrungen mit Mosalingua aus 4 Wochen testen wieder.

Der Slogan von Mosalingua ist „Learn words, enjoy the world“. Genauso einfach ist eigentlich auch das Konzept: Ein Karteikartensystem mit einigen Zusatzfeatures.  Wie gut das tatsächlich funktioniert, habe ich mir in diesem Test genauer angeschaut.

Mosalingua Test Logo

Mosalingua Erfahrungen: Was wurde getestet?

Mosalingua gibt es für sechs Sprachen. Um mir ein Bild machen zu können, habe ich Spanisch gewählt, eine Sprache in der ich noch keine Vorkenntnisse habe. So konnte ich unvoreingenommen als normaler Nutzer an das Programm herangehen.

Getestet habe ich Mosalingua dann sowohl in der Basisversion als auch in der kostenpflichtigen Premiumversion  auf einem Smartphone mit Android-Betriebssystem.

Umfang und Features: Was bietet Mosalingua im Test?

Welche Sprachen lassen sich mit Mosalingua lernen, welche Kurse gibt es und durch welche Features zeichnet das Programm sich aus?

Verfügbare Sprachen und Kurse

Mosalingua bietet für deutschsprachige Nutzer Kurse in folgenden Sprachen an (Stand November 2022):

  • Italienisch
  • Portugiesisch
  • Russisch
  • Chinesisch
  • Englisch
  • Französisch
  • Spanisch

Zwar gibt es Mosalingua bisher nur für sechs Sprachen, dafür aber auch für verschiedene Ausgangssprachen. Außerdem gibt es für einige Sprachen spezielle Kurse. Auch Deutsch kann man mit Mosalingua lernen, wenn man eine der anderen angebotenen Sprachen als Ausgangssprache wählt (ausgenommen Russisch).

Mosalingua gibt es für das Iphone, für Android-Handys oder als PC-Programm. Eine Lite-Version gibt es kostenlos, wer allerdings den vollen Funktionsumfang nutzen will, muss für eine weitere App zahlen. Pakete mit 7 Sprachversionen gibt es im AppStore ebenfalls.

Mosalingua Test
Auswahl der Apps im Playstore
Mosalingua Test
Wahl des Zielniveaus

Welches Niveau möchtest du erreichen?

Mosalingua ist nicht wie viele andere digitale Sprachkurse eine App, stattdessen gibt es viele „kleinere“. Für jede Sprache gibt es zwei Apps pro Ausgangssprache, eine kostenlose Basisversion und eine kostenpflichtige Premiumversion mit umfangreicheren Features. Man muss sich also voher entscheiden, welche Sprache man wie lernen möchte, und dann die passende App installieren.

Hat man sich für ein Programm entschieden, wählt man zunächst, wofür man Spanisch lernen möchte. Dies dient als Anhaltspunkt für das angepeilte Niveau. Man kann dann beispielsweise einen schnellen Reisekurs, einen Business-Sprachkurs oder eine intensive Prüfungsvorbereitung wählen. Ebenso lässt sich festlegen, wie viel Zeit man täglich investieren möchte. Dies kann man später allerdings noch ändern, so meine Mosalingua Erfahrungen.

Mosalingua

4.8

Didaktik:

5.0/10

Benutzerfreundlichkeit:

4.0/10

Preis-Leistung:

5.5/10

Vorteile

  • Wissenschaftlich fundiertes Konzept
  • Vertonung durch Muttersprachler
  • Sinnvolle Hilfstexte
  • Relativ kostengünstig

Nachteile

  • Veraltetes, liebloses Design
  • Unübersichtlich
  • Anspruchslose Aufgaben
  • Kaum Feedback zu den eigenen Leistungen
  • Wenige Vorteile gegenüber einfachen Karteikarten
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4 Gedanken zu „Mosalingua im Test – Erfahrungen mit der Sprachlernapp“

  1. Pingback: ᐅ Empfehlung: Die Top 10 der besten Vokabeltrainer (2017)

  2. Hallo Talkreal Team,

    ich bin wirklich überrascht, dass man ein Sprachlernsystem wie Mosalingua derart schlecht bewertet und einen wirklich lieblos entwickelten (alle Sprachen durch eine KI gejagt), stark fehlerbehafteten und komplett strukturlosen Vokabletrainer wie Mondly nur wegen der schicken Oberfläche und der Bestenliste (die es übrigens auch bei Mosalingua gibt) in den Himmel hebt.

    Da fehlt mir an der Stelle wirklich die Objektivität bzw. neutrale Bewertung oder einfach der Blick durch die Brille „Gesunder Menschenverstand“.

    Wer schon einmal die Webseite von Mosalingua geöffnet hat, der weiß, was ich meine. Mosalingua geht weit über die Funktion eines simplen Vokabeltrainers hinaus, bietet Ressourcen wie Dialoge, Videos, Ebooks und vor allem konfrontiert das System mit sinnvoll gestalteten Grammatiklektionen nach dem Prinzip: „Lerne die wichtigen 20%, um damit 80% zu erreichen“. Des Weiteren braucht man sich um nichts weiter zu kümmern, als dem SRS-System von Mosalingua zu trauen. Eine weitere Funktion ist das Freihandfeature, bei dem man eine selbstbestimmte Anzahl Worte in Dauerschleife hören kann, um sie zu wiederholen und somit langfristig zu lernen.
    Bezüglich der Motivation bedient sich Mosalingua ebenfalls einer Bestenlistenfunktion schaltet darüber hinaus aber immer wieder neue Features bei Erreichen einer bestimmten Anzahl Worte frei. Auch das motiviert schlussendlich.

    Was Mondly angeht, steht Talkreal meines Erachtens nach alleine auf weiter Flur. Es ist bei Mondly egal, welche Stufe ich am Anfang einstelle, der Schwierigkeitsgrad bleibt nachweislich gleich. Eine wirkliche Struktur von einfach nach schwer, gibt es schlicht nicht und die ganzen Kontext- und Übersetzungsfehler sind auch nicht zu verachten.
    Meins war es nicht aber dennoch ist die App super designed. Auch der neue Hands-Free Modus ist nicht zu verachten. Das war es dann aber auch schon.
    Nicht mehr als ein schöner Vokabeltrainer ohne Struktur und mit zu vielen Fehlern bei dem ich den Lerneffekt wirklich in Frage stelle.

    Meine Wahl steht jedenfalls fest.

    In diesem Sinne…

    1. Hallo Guido,
      danke für dein Feedback. Jeder lernt anders und bei der Frage zu Mondly kommen wir wohl nicht überein. Macht ja auch nix. Bezüglich Mosalingua sollten wir auf jeden Fall einen erneuten Test durchführen. Da gebe ich dir Recht.
      Vieles rührt vom alten Mosalingua her und das war einfach nur unübersichtlich, aber hier hat sich viel getan.
      Wir nehmen es auf die Liste und versuchen, es alsbald neu zu testen. Danke für den Impuls.
      Beste Grüße
      cR

      1. Hallo Christian,
        vielen Dank für dein Feedback.

        Ich kann mich selber noch an Erfahrungen mit Mosalingua vor 3 Jahren erinnern und die waren ähnlich. Sehr unübersichtlich und oft technische Probleme in der App. Zügig war anders.

        Nun ist es aber bei Veröffentlichungen so, dass sie im Netz stehen und man versuchen sollte, sie nach 1-2 Jahren zu reviewen weil möglicherweise vieles besser geworden ist und das liegt in eurer Verantwortung. Ansonsten wird es nach meinem Empfinden unfair gegenüber dem Anbieter, der inzwischen vielleicht deutlich zugelegt hat.
        Dass das nicht so einfach ist kenne ich selber von meiner Arbeit als IT-Berater. Du baust etwas ein, vergisst es und nach 1-2 Jahren trifft dich der Fehler und du weißt nicht mehr warum.

        Egal, halten wir fest, dass euer Test sich auf das alte Mosalingua bezieht. Das Neue ist definitiv besser und einen detaillierten Blick wert.

        In diesem Sinne und nochmal vielen Dank für das freundliche Feedback.

        LG
        Guido

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